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Bosch liefert den Antrieb für die E-Trucks von Nikola

von WIRED Staff
Bosch und das Elektrotruck-Startup Nikola aus den USA wollen bei der Fahrzeugentwicklung zusammenarbeiten: Die Lkw des US-Herstellers sollen in vier Jahren mit Brennstoffzellen und einem neuartigen Achsantrieb auf die Straßen kommen.

Bosch wird den Antrieb für die Elektrotrucks von Nikola liefern, die ab dem Jahr 2021 verkauft werden sollen. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, bringt der deutsche Automobilzulieferer dabei nicht nur seine Erfahrung mit Elektromotoren und die neue eAchse mit, sondern wird auch gemeinsam mit seinem US-Partner Brennstoffzellen für die Energieversorgung entwickeln.

Bereits am Jahresanfang hatte Bosch seine modulare und auf verschiedene Baugrößen skalierbare eAchse vorgestellt, berichtet Golem.de. Bei diesem System sitzen eine Motor-Generatoreinheit, ein Getriebe und die Steuerelektronik in einem Gehäuse direkt auf der Achse auf. Das System soll vor allem aufgrund seiner Kompaktheit Vorteile haben.

Die Verwendung von Brennstoffzellen zur Energieversorgung soll laut Bosch „neue Maßstäbe bei der Reichweite setzen“. Dieser Aspekt ist bei Elektrofahrzeugen noch immer ein Schwachpunkt. Teslas geplanter elektrischer Lkw fährt nach Berichten maximal 480 Kilometer, Daimlers Urban eTruck und der Streetscooter Work XL der Deutschen Post gerade einmal 200 Kilometer. Dazu kommen lange Ladezeiten, soll der Akku auf volle Leistung gebracht werden. Versuche mit Oberleitungs-Lkw sind derzeit angedacht, um diese Problematik anzugehen. Brennstoffzellen hingegen lassen sich mit Wasserstoff betanken — und ein größerer Tank wäre nur unwesentlich teurer als ein kleiner.

Die beiden ersten Modelle der Kooperation zwischen Bosch und Nikola, Nikola One und Nikola Two, sollen nun zur Marktreife gebracht werden. Geplant ist dabei ein Antrieb mit über 1000 PS und 2700 Nm Drehmoment, was aktuelle Sattelschlepper deutlich überbietet.

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