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Was Trumps Sieg für die Tech-Welt bedeutet

von WIRED Staff
Es ist offiziell: Donald John Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Aktienmärkte reagierten bereits auf die ersten Hochrechnungen mit einbrechenden Kursen. Währenddessen fragen sich die Verantwortlichen der großen US-Tech-Unternehmen, wie sich das Wahlergebnis auf ihre Branche auswirken wird.

Zu Jahresbeginn trafen sich einige der wichtigsten Köpfe der Tech-Branche auf dem AEI World Forum, um die Präsidentschaft von Donald Trump zu verhindern. Unter Ausschluss der Presse sollen unter anderem Tim Cook, Elon Musk, Larry Page und Sean Parker zusammen mit einigen Politikern und Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft entsprechende Strategien entwickelt haben — vergeblich, wie sich nun herausgestellt hat. Peter Thiel hingegen dürfte sich freuen, er unterstützte Trump von Anfang an.

Elon Musk sagte gegenüber CNBC, dass der Wahlausgang keinen großen Einfluss auf Tesla haben werde. Dennoch herrscht in der Branche Einigkeit darüber, dass Trump, obwohl seine angekündigten Steuererleichterungen den Technologieunternehmen zugute kommen dürften, langfristig einen negativen Einfluss auf diesen Wirtschaftszweig haben werde.

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Wirtschaftsexperten wie Gregory Daco hatten im Vorfeld angekündigt, dass Trump die USA in eine anhaltende Rezession stürzen könnte. Konkret hatte Trump einige kontroverse Bemerkungen mit Bezug auf die großen Tech-Unternehmen wie Apple und Amazon gemacht. Auch auf die Medienbranche will er als Präsident Einfluss nehmen: Im Oktober hatte er angekündigt, die geplante Übernahme von Time Warner durch AT&T zu verhindern.

Den jüngsten internationalen Handelsvereinbarungen der Tech-Branche will sich Trump als Staatsoberhaupt der USA entgegenstellen. Wie TheStreet berichtet, würde sich dieser Eingriff in den internationalen Handel nicht nur negativ auf die Elektronikhersteller aus Fernost, sondern auch auf die US-Wirtschaft auswirken.

Auch in der EU wächst die Sorge vor den Auswirkungen der Entscheidungen. Der Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft, Matthias Wahl, kommentiert: „Nach seinem Wahlsieg muss Donald Trump Farbe bekennen. Die Digitale Wirtschaft in Deutschland und der gesamten EU erwartet verlässliche Rahmenbedingungen für die bewährte transatlantische Zusammenarbeit.“ Bestehende Freihandelsbeziehungen dürften von der neuen US-Regierung unter keinen Umständen in Frage gestellt werden – das „wäre Gift für die Weltwirtschaft“, schreibt Wahl.

Es bleibt nun abzuwarten, ob Trump seine Wahlversprechen in die Tat umsetzen wird. Kurz nach Bekanntwerden von Trumps Sieg fallen die weltweiten Aktienmärkte jedenfalls ab. Für die Techbranche wohl am Entscheidensten: Der Dow Jones Futures Market, der mehr als 790 Punkte nachgab.

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