Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Vor dem Treffen mit Trump: Was die Tech-Größen im Wahlkampf über ihn sagten

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Am Mittwoch wird sich Donald Trump in New York mit hochrangigen Vertretern der Tech-Branche treffen. Es dürfte ein unangenehmes Treffen werden, denn viele der in den Trump Tower geladenen Gäste hatten im Wahlkampf klar Stellung gegen den zukünftigen US-Präsidenten bezogen. WIRED fasst die Statements von Tim Cook, Elon Musk und Co. zusammen.

Was haben Larry Page, Tim Cook, Satya Nadella, Jeff Bezos, Elon Musk und Sheryl Sandberg gemeinsam? Sie arbeiten in wichtigen Positionen bei weltbekannten Tech-Konzernen, deren Hauptsitz in den USA liegt. Sie sind Konkurrenten. Und sie haben am 14. Dezember eine Verabredung mit Donald Trump, ihrem zukünftigen Präsidenten.

Wer genau alles für Mittwoch in den Trump Tower in New York City geladen wurde und wer nicht, wer kommen wird und fernbleibt – das ist aktuell noch nicht ganz klar. Laut Recode umfasst die Liste der potenziellen Teilnehmer aber fast alle, die in der US-amerikanischen Tech-Szene Rang und Namen haben. Vorfreude dürften dabei die wenigsten empfinden, denn ein Großteil der Silicon-Valley-Größen stand Trump im Wahlkampf mehr als kritisch gegenüber. Wir haben ihre Äußerungen zusammengefasst.

Tim Cook (Apple): Der beinharte Trump-Gegner
Apple beziehungsweise Tim Cook und Donald Trump – das scheint bislang nicht zusammenzupassen. Es knirschte und krachte während des Wahlkampfs mehrere Male, zum Beispiel als Trump zum Apple-Boykott aufrief, weil das Unternehmen aus Cupertino sich weigerte, das iPhone einen Terroristen zu entschlüsseln. Nicht nur deshalb schloss sich Tim Cook im Frühjahr einer kleinen Koalition von Trump-Gegnern an. Seine Abneigung behielt der Apple-Chef auch später bei und zeigte sie etwa , indem er der Republikanischen Partei die obligatorische Unterstützung für ihren Parteitag verweigerte.

Elon Musk (Tesla/SpaceX): Von Anfang an Trump-Kritiker
Der Gründer von Tesla und SpaceX war ebenfalls nie ein Unterstützer von Donald Trump. Das sagte er mehrmals öffentlich – unter anderem in einem Interview mit CNBC, in dem er Trump als „nicht den richtigen Mann“ bezeichnete. Der Tesla- und SpaceX-Gründer meinte außerdem, dass Trump schlechte Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten haben könne.

Larry Page (Alphabet): Der schweigsame Protestler
Der Google-Gründer und Alphabet-Chef outete sich in der Vergangenheit nicht gerade als Trump-Fan – er schmiedete zusammen mit Tim Cook und Elon Musk gar Pläne, wie man Trumps Wahlsieg verhindern könne. Ansonsten sind öffentliche Äußerungen von Page über Trump Mangelware.

Jeff Bezos (Amazon): Will Trump ins All schießen
Im Dezember 2015 kam es auf Twitter zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen Amazon-Gründer Jeff Bezos und Donald Trump. Der Grund war die negative Berichterstattung der Washington Post, die im Jahr 2013 von Bezos aufgekauft wurde. Trump schimpfte auf Twitter über die Zeitung und ihren Besitzer.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Bezos reagierte, indem er Trump eine Platzreservierung in seinem Raketenprojekt Blue Origin anbot.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Satya Nadella (Microsoft): Politisch zurückhaltend, aber nicht einer Meinung
Der Vorstandsvorsitzende von Microsoft gab sich während des Wahlkampfs ziemlich zurückhaltend. Er vermied es, die eine oder andere Seite zu unterstützen. So fiel auch sein Statement zur Wahl von Trump gemäßigt aus. Trotzdem machte Nadella mit einem Satz klar, wofür er und Microsoft stehen wollen: eine vielfältige und einschließende Kultur des Miteinanders. Das steht konträr zu den rassistischen Äußerungen von Trump.

Sheryl Sandberg (Facebook): Bekennende Clinton-Unterstützerin
Die Facebook-Managerin, die das operative Geschäft des Social-Media-Konzerns leitet, gehört ebenfalls nicht gerade zu Trumps Anhängern. Sie unterstützte im Wahlkampf Hillary Clinton und wurde zeitweise sogar als künftiges Kabinettsmitglied gehandelt. Auch sie wies nach dem Wahlsieg von Trump darauf hin, dass die USA ein Schmelztiegel mit unterschiedlichen Rassen und Religionen sei, auf dessen Basis man zusammen die Zukunft gestalten müsse.

GQ Empfiehlt