Vor vier Jahren hatten Kyle Vogt und Daniel Kan das Startup Cruise Automation gegründet. Sie wollten Nachrüst-Kits verkaufen, die alle Fahrzeuge zu teil-autonomen Wagen machen. Nur ein Jahr später kündigten sie an, ein System für vollends selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln. Daraufhin hat der Fahrzeughersteller General Motors das Unternehmen für über 500 Millionen Euro aufgekauft. Nun hat zudem der japanische Technologiekonzern Softbank über seinen Vision Fund rund 1,92 Milliarden Euro in das Startup investiert und sich damit einen Anteil von 19,6 Prozent gesichert.
Die Milliarden-Investition kommt direkt mit einem Plan. Die ersten 700 Millionen Euro sollen genutzt werden, um schon 2019 die ersten selbstfahrenden Roboter-Taxen auf die Straße zu bringen. Der Rest wird später in das Unternehmen fließen, um einen autonomen Fahrdienst und die benötigte Infrastruktur mitsamt Wartungs- und Ladestationen für die Wagen aufzubauen. General Motors selbst will gleichsam nochmal 900 Millionen Euro in das vergleichsweise junge Startup stecken.
Softbank hatte zuletzt vermehrt in Mobilitäts- und Fahrzeugprojekte investiert: Das deutsche Gebrauchtwagen-Startup Auto1 erhielt 460 Millionen Euro von dem Technologiekonzern. Ende 2017 ist Softbank zudem bei UBER eingestiegen und hat Google-Mutter Alphabet die bekannte Roboterschmiede Boston Dynamics abgekauft, die aktuell den Marktstart von SpotMini vorbereitet.