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Das Berliner Startup Auto1 ist Milliarden wert

von WIRED Staff
Der Vision Fund des japanischen Unternehmens Softbank investiert 460 Millionen Euro in Auto1. Das Unternehmen aus Berlin ist dadurch nun mit 2,9 Milliarden Euro bewertet — und somit zweitwertvollstes Startup Europas.

Mit der Investition übernimmt das Medienunternehmen Softbank 20 Prozent des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1. Den beiden Gründern Hakan Koc und Christian Bertermann bleiben dann noch 30 Prozent ihres Unternehmens, berichtet t3n. Mit dem mit dieser Finanzierung eingesammelten Geld sollen neue Produkte und Dienste entwickelt und auf den Markt gebracht werden — natürlich unter der Aufsicht des Softbank-Managements, das nun einen Platz im Aufsichtsrat erhält.

Der Vision Fund ist die Investitionskasse von Softbank mit einem Volumen von 93 Milliarden US-Dollar. Nach der Investition in Uber steigt Softbank mit dem Deal erneut bei einem Startup mit dem Thema Mobilität ein. Anders als bei der Taxi-App steht bei Auto1 allerdings der Privatbesitz von PKW im Vordergrund: In mittlerweile 30 europäischen Ländern betreibt das Unternehmen Gebrauchtwagenportale. Der Erfolg des 2012 gegründeten Startups sorgt nicht nur für Investitionen großer Investoren, sondern auch für eine kontinuierliche Expansion: Die Ausweitung in weitere Länder ist geplant.

Die neue Bewertung steigert die Firmenbewertung nur fünf Monate nach der letzten Finanzierungsrunde mit einer Investition von 360 Millionen Euro um knapp 20 Prozent — innerhalb eines halben Jahres. Langfristig strebt Auto1 laut Co-CEO Bertermann einen Marktanteil von zehn Prozent des Gebrauchtwagenmarktes in Europa an. In Europa ist damit nur noch Spotify wertvoller. Anders als der schwedische Streamingdienst plant Auto1 nach Aussagen der Firmenspitze aber keinen Börsengang und ist auch derzeit nicht in Gerichtsprozesse verwickelt, die es finanziell ruinieren könnten.

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