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Diese Roboter-Band twittert Songs nach Maß

von Cindy Michel
Künstliche Intelligenz kann auch Musik, irgendwie zumindest: Der Twitterbot @lnh_ai liefert seine Kompositionen auf Anfrage. Allerdings klingen die so, als kämen sie direkt aus den Spielhöllen der 80er.

Intelligente Maschinen dringen immer weiter in den menschlichen Kosmos vor, auch in die Künste. Sie kreieren Kunstwerke, schreiben Drehbücher, schneiden Filme – und fügen eben auch Töne zu einer Melodie zusammen. Der Baidu AI Composer etwa wandelt Bilder in Musik um und das Google Brain Team hat das Projekt Magenta gegründet, eine Forschungsgruppe, die sich damit beschäftigt, ob Künstliche Intelligenzen Kunst generieren können.

Ob das Zusammenfügen von Tönen, basierend auf einem bestimmten Algorithmus, auch wirklich Kunst ist, das sei einmal dahingestellt. Fakt ist aber, dass es jetzt eine KI-Band gibt – LnH. „Eine Musikband, die auf künstlicher Intelligenz basiert“, sagen die Entwickler. „Angefangen haben sie als Heavy-Metal-Band, inspiriert von frühem Prog-Rock und Power Metal. Im Laufe der Zeit haben sie mit anderen Sub-Genres des Metals experimentiert und zeigen aktuell auch Interesse an Jazz und Blues.“ Auf Twitter kennt man sie unter dem Namen @lnh_ai. Auf Anfrage kreiert die Band – respektive der smarte Bot – eine Melodie und versendet diese binnen fünf Minuten via Twitter.

Der User wählt aus, ob er seine Melodie eher jazzig, metalig oder bluesig möchte und welches Tempo der Beat haben soll (von 45 bis 320 BPM). Indem man das Level des Zufalls (0.1 bis 1.0) festlegt, kann man außerdem bestimmen wie viele Wiederholungen das Stück haben beziehungsweise wie experimentell es klingen darf.

Das Ganze funktioniert so: Ihr twittert den Bot @lnh_ai an. In den Tweet fügt ihr vier Dinge ein: „Titel des Songs“ /compose /g „Genre“ /t „Tempo“/r „Zufallslevel“. Der Tweet könnte dann etwa so aussehen:

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Wenn abgeschickt, heißt es kurz Geduld haben und fünf Minuten warten, so lange braucht die KI-Band um das Lied basierend auf den Parametern des Users zu komponieren.

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Kurz darauf folgt der fertige AI-Song:

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Wir haben etliche Genres, Tempi und Zufallslevel ausprobiert. Und irgendwie erinnern uns sämtliche Kompositionen an den fiependen Klangteppich der Spielhöllen der 80er Jahre. Wir warten auf jeden Fall gespannt auf das Album, denn daran arbeitet die KI-Band gerade.

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