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Der chinesische Volvo-Eigner will 2019 ein Flugauto verkaufen

von Michael Förtsch
Seit elf Jahren versucht das Unternehmen Terrafugia den Traum vom Flugauto zu verwirklichen. Nun wurde das Start-up von Volvo-Besitzer Geely aufgekauft. Der will nun in weniger als zwei Jahren das erste fliegende Auto auf den Markt bringen.

Eine Gruppe von MIT-Studenten hatte Terrafugia im Jahr 2006 gegründet. Sie hatten es sich zum Ziel gesetzt, alltagstaugliche fliegende Automobile zu konstruieren, die es ihren Besitzer erlauben, nicht mehr nur auf den Straßen unterwegs zu sein. Nach nur drei Jahren sind sie mit einem ersten Prototyp abgehoben. Der wurde zur Grundlage des 2010 für die Serienproduktion reifen Terrafugia Transition, der gut sichtbar noch mehr Flugzeug als Automobil ist. Jedoch kann das Vehikel mit seinem Rotax-912-Verbrennungsmotor bis zu 110 Kilometer pro Stunde auf dem Asphalt und in der Luft ganze 160 Kilometer pro Stunde erreichen. Dank seiner Klappflügel wird es binnen weniger Minuten vom Auto zum Leichtflugzeug. Nur ein Rollfeld braucht es dann noch.

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Interessierte Vorbesteller mussten jedoch immer wieder vertröstet werden. Eigentlich war die Auslieferung der ersten Transition-Modelle schon für Ende 2012 geplant. Jetzt soll das Flugauto jedoch definitiv im Jahr 2019 in den ersten Einfahrten stehen. Denn Terrafugia ist nun vom chinesischen Mischkonzern Zhejiang Geely Holding Group übernommen worden. Dem Konglomerat gehören abseits der eigenen Marke Geely auch bereits bekannte Autohersteller wie Lotus, The London Taxi Company und nicht zuletzt Volvo. Derzeit würde der Transition “im Produktdesign finalisiert und letzte Zuverlässigkeitstests” absolvieren. Dabei soll das aktuelle Modell, das immerhin 279.000 Dollar kostet, nur einen Zwischenschritt darstellen.

Vor drei Jahren hatte Terrafugia angekündigt, mit dem TF-X bereits am Flugauto der nächsten Generation zu arbeiten. Das soll dann vollkommen autonom in der Senkrechte starten, landen und sein Ziel ansteuern können. Realisiert würde das mit schwenkbaren Faltrotoren, die am Ende von kurzen Tragflügeln montiert sind. Dabei soll der TF-X auf einen Hybridantrieb aus Elektro- und-Verbrennungsmotor setzen und damit in einer Flughöhe von rund 120 Metern eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 320 Kilometern pro Stunde erreichen. Im Fahrmodus würde der TF-X funktionieren wie ein klassisches Auto. Der Marktstart könnte bereits 2023 erfolgen.

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Mit seinem ehrgeizigen Zeitplan ist Terrafugia nicht alleine. Das Karlsruher Unternehmen Volocopter hat einen Senkrechtstarter entwickelt, der durch 18 kleine Rotoren in der Luft gehalten wird und auch in den nächsten zwei Jahren serienreif sein soll. Ebenso soll das AeroMobil 4.0 im Jahr 2020 in einer First Edition seinen Besitzern übergeben werden. Das war immerhin seit 1989 bei slowakischen Ingenieuren in Entwicklung, die den stolzen Preis von 1,3 Millionen US-Dollar aufrufen.

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