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Die besten Games für Nintendo Switch, die nicht von Nintendo kommen

von Michael Förtsch
Die Nintendo Switch ist ein Erfolg. Aber bislang hat Nintendo nur wenige eigene Games für die Heim- und Handheld-Konsole veröffentlicht. Dennoch locken zahlreiche großartige Videospiele auf dem Gaming-Gadget. WIRED präsentiert euch die besten Indie- und Retro-Games für die Switch.

Bei der Switch setzte Nintendo auf Risiko und Experimentierfreude. Denn ob ein Hybrid aus Handheld und Heimkonsole funktionieren würde, das hatte niemand mit Bestimmtheit sagen können. Aber dem japanischen Super-Mario-Erfinder ist es gelungen, nicht nur ein beeindruckendes Gadget zu erschaffen. Sondern auch eine spaßige Spielmaschine, die sich von PlayStation 4 und Xbox One abhebt, aber dennoch als Plattform ernst- und angenommen wird. Und die hat sich bislang besser verkauft als es selbst Nintendo prognostiziert hat. Nämlich weltweit über 2,74 Millionen Mal. Allerdings: Rund fünf Monate nach dem Erscheinen sind Spiele für die Switch noch recht rar – zumindest, wenn man auf die Eigenproduktionen von Nintendo blickt.

Tatsächlich lassen abseits von Zelda: Breath of the Wild, Splatoon 2 oder Mario Kart 8 Deluxe die großen Games auf sich warten. Das neue Mario kommt erst im Oktober, Yoshi im nächsten Jahr, ebenso wie wohl Metroid Prime 4. Allerdings gibt es durchaus großartige Games für die Nintendo Switch, die aber eben nicht von Nintendo kommen und meist auch nur im Online-Game-Store zu finden sind. Es sind zumeist clevere Indie-Games wie Thumper und Mr. Shifty, die auf eigensinnige und herausfordernde Spielkonzepte setzen. Oder Retro-Remakes wie Sonic Mania und Wonder Boy, die den Charme und das Spielgefühl der 80er- und 90er-Jahre aufleben lassen. Damit können sie durchaus begeistern und für Stunden an die Hybrid-Konsole fesseln.

Mr. Shifty

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Der Held in Mr. Shifty hat Superkräfte. Er kann sich teleportieren. Nicht sonderlich weit, aber weit genug. Schlägt er zu, dann trifft er hart! Diese Fähigkeiten nutzt er aber nicht, um auf den Straßen für Recht und Ordnung zu sorgen, sondern um in das sicherste Gebäude der Welt einzubrechen. Warum auch immer. Dabei wird er aus der Vogelperspektive gelenkt. Mit den Teleport-Hopsern wird den Schüssen der Wachen ausgewichen und durch Wände und Türen gesprungen. Dabei werden zackig Schläge ausgeteilt. Denn Gewehre haben nur die Gegner. Das ist herrlich chaotisch, aber fordert mit dem Vorankommen auch zunehmend Taktik und Timing. Dazu ist Mr. Shifty aber auch angenehm selbstironisch und spielt immer wieder Referenzen an Filme wie The Matrix oder Mission Impossible aus.

Sonic Mania

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Zuletzt konnten die Games der langjährigen Sonic-Reihe leider wenig begeistern. Vor allem die Sonic-Boom-Auskopplungen, die den blauen Igel in die Moderne heben sollten, fielen bei den Fans durch. Mit Sonic Mania ist nun jedoch ein grandioser Retro-Remix gelungen, der sich an den Sonic-Videospielen den Mega-Drive-Ära orientiert. Sonic wird hier also in klassischer 2D-Manier durch pixelige Insel-, Fabrik- und Untergrundwelten gescheucht – wobei aufgearbeitete Level aus den Originalen mit komplett neuen Welten durchmischt sind. Dazu existieren Bonus-Level, die an die 3D-Kulissen aus Sonic CD angelehnt sind. Bei all dem dürfen auch der Fuchs Tails und Ameisenigel Knuckles gelenkt werden. Sonic Mania ist schnell, fordert Aufmerksamkeit und Reflexe und ist zweifellos das beste Sonic-Videospiel seit Jahren.

FAST RMX

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Vor über 25 Jahren war auf dem Super Nintendo F-Zero erschienen. Das seinerzeit echt rasante Rennspiel war eines der ersten mit futuristischen Schwebegleitern. Aber seit F-Zero Climax für den GameBoy Advance hat Nintendo die Reihe nicht mehr fortgesetzt. Diese Lücke füllt nun das Münchner Studio Shin'en mit FAST RMX, das den Spieler hinter das Steuer verschiedenster Antigravitationsrenner klemmt. Dabei geht es mit irrsinnigem Tempo durch überwucherte Dschungelstrecken, dystopische Metropolen oder auch an der Außenseite riesiger Pipelines entlang. Hier muss stetig auf Beschleunigungsstreifen geachtet werden, die dem eigenen Gleiter einen Boost verpassen oder ihn festsaugen. Zwar fehlt es FAST RMX an einem echten Karriere-Modus aber dafür ist es wohl auch eines der derzeit schönsten Games auf der Nintendo Switch.

I Am Setsuna

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Die Zeit der klassischen Japano-Rollenspiele ist eigentlich vorbei. Aber 2016 erschien mit I Am Setsuna ein Game, das sich der Tugenden von Klassikern wie Chrono Trigger oder Mother bemüht. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über den wortkargen Söldner Endir, der sich dem Gefolge der jungen Setsuna anschließt. Sie muss sich opfern, um Dämonen zu befrieden, die ihre Heimat bedrohen. Auf dem Weg durch verschneite Pastelllandschaften stehen Kämpfe gegen feindliche Ritter, drollig-absurde Gegner wie Säbelzahn-Pinguine und andere Kreaturen an. Die folgen dem Einer-nach-dem-anderen-Prinzip von Final Fantasy IV und animieren zum Taktieren. Ebenso entwickelt sich die Mission zum melancholisch schönen Drama. Dabei bleibt das Game stellenweise etwas oberflächlich, aber durchgehend charmant.

Shovel Knight

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Über 300.000 US-Dollar hatte das Indie-Studie Yacht Club Games auf Kickstarter eingesammelt, um mit Shovel Knight einen 8Bit-2D-Scroller zu entwickeln. Das haben sie auch mehr als erfolgreich geschafft. Der Spieler übernimmt in dem Retrowerk den titelgebenden Ritter mit Schaufel, der gegen den Orden ohne Gnade zu Felde zieht. Hüpfen, schlagen und noch mehr hüpfen und schlagen, darum geht’s. Bei der Steuerung, dem Spielprinzip und der Optik orientiert sich Shovel Knight an NES-Klassikern wie Mega Man und Castlevania. Im Treasure-Trove-Packet für Nintendo Switch sind neben dem Original auch gleich die zwei derweil erschienenen Erweiterungen dabei. In denen stehen statt dem Schaufel-Ritter dann der böse Pest- und der unheimliche Gespenster-Ritter im Fokus.

Thumper

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Mit Thumper hat das Studio Drool eine der schrägsten Indie-Überraschungen der letzten Jahre geliefert. Denn in diesem Rhythmus-Game klappert der Spieler nicht auf einer digitalen Gitarre herum, sondern rast mit einem metallenen Käfer eine surreale Neon-Achterbahn entlang. Dabei muss zum richtigen Zeitpunkt verschiedensten Hindernissen ausgewichen und an farbig leuchtenden Begrenzungen entlang geschrammt werden. Dadurch werden explosive Impulse auf wabernde Dämonengesichter gefeuert, gläserne Tore frei gesprengt und ein treibender Trance-Beat unterfüttert, der stetig im Hintergrund wummert. Das ist durch die wabernd-expressionistische Grafik und dem beinahe hypnotischen Klang ein wirklich einmaliges Erlebnis. Kopfhörer sind bei Thumper daher Pflicht.

Phantom Trigger

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Lediglich eine grüne Peitsche, ein blaues Schwert und rote Fäuste hat der Spieler, wenn er sich durch das Phantomreich kämpft. Dort lauern garstige Zombiekreaturen, laufende Fernsehgeräte, die Laserstrahlen schießen und noch viel schrägere Wesen. Mit seinem groben Neon-Look erinnert Phantom Trigger etwas an den Indie-Erfolg Hyper Light Drifter. Aber während letzteres sich Zelda zum Vorbild nahm, gleicht Phantom Trigger eher einer Techno-Interpretation von Diablo. Die zahlreichen Kämpfe in den zufällig generierten Umgebungen sind zackig und explosiv und die Charaktere herrlich absurd. Dabei entfaltet sich über den Spielverlauf aber auch eine geerdete Parallelgeschichte um den Büroarbeiter Stan, seine Frau und eine Hirnkrankheit, die beide auf eine Probe stellt.

Bulb Boy

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Es ist eine heitere und von der Sonne durchflutete Welt, in der der Bulb Boy wohnt. Tag für Tag geht der Junge mit dem Glühbirnenkopf mit seinem Großvater angeln oder spielt mit seinem Haustier. Doch eines Nachts erscheint ein schwarzes Tentakelwesen, entführt seine besten Freunde und verdunkelt die Idylle. In Point'n'Click-Art muss Bulb Boy sie retten. Dafür schlägt der Spieler sich durch einen Raum nach dem anderen. Er muss Gegenstände finden, sich vor grotesken Monstren verstecken, einige Geschicklichkeitspassagen meistern und Rätsel knacken. Das alles ist gut lösbar aber spannend.

Allem voran gelingt es dem Indie-Game jedoch mit seiner schrägen Kinderbuch-Optik, den matten Farben und einer grandiosen Akustik, eine verstörende und bedrängende Horroratmosphäre zu schaffen.

Minecraft

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Natürlich gehört Minecraft auf diese Liste. Denn egal, auf welcher Plattform: Das einst von Markus Notch Persson entwickelte und vom Studio Mojang weitergeführte Game ist einfach genial. In einer Welt aus 3D-Pixeln zerhackt der Spieler Bäume und Felsen, erntet Ressourcen und verteidigt sich gegen Monster. Oder man nutzt die frei gestaltbare Welt einfach als Spielkiste und baut ungestört aus den groben Elementen, was einem in den Sinn kommt. Häuser, Skulpturen, Städte: Der Spieler kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und dabei teils unglaubliche Werke schaffen. Hierbei kommen, wie schon auf PC, Xbox One und Playstation 4, immer wieder neue Werkzeuge und Möglichkeiten hinzu. Ebenso haben es die Entwickler geschafft, die Steuerung elegant und nachvollziehbar auf die Nintendo Switch anzupassen.

Wonder Boy: The Dragon's Trap

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Remakes klassischer Videospiele sind gerne mal lieblos oder kratzen herb am Charme des Originals. Für das Action-Jump'n'Run Wonder Boy: The Dragon's Trap gilt aber eher das Gegenteil. Dessen Vorlage erschien 1989 für das Sega Master System und wurde nun detailverliebt nachgebaut. Wobei die Pixelgrafik durch eine fein gezeichnete Comic-Optik ersetzt wurde. Sonst ist alles beim alten. Der Held wird mit einem Fluch in einen drolligen Drachen verzaubert und will das rückgängig machen. Dafür hüpft und kämpft sich der Spieler mit ihm durch eine schrullige Fantasywelt mit schielenden Skeletten und Mumienschweinen. Wobei der Wunderjunge nach jedem Bosskampf in ein anderes Wesen mit einer einzigartigen Kraft verwandelt wird.

Diese Games kommen bald für die Switch

Thimbleweed Park

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Mit Thimbleweed Park hat der einstige Maniac-Mansion- und Monkey-Island-Erfinder Ron Gilbert ein Adventure im Stile der späten 80er Jahre entwickelt. Das bedeutet grobe Pixel, skurrile Charaktere und eine von Twin Peaks und Akte-X inspirierte Geschichte. Im Point'n'Click-Stil ermitteln zwei Agenten in einem Mordfall. Wobei der Spieler über den Handlungsverlauf hinweg jedoch fünf verschiedene Helden steuert, die auch einen verfluchten Clown und einen Geist umfassen. Thimbleweed Park erscheint im September für die Switch.

Rime

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Ein kleiner junge strandet an der Küste einer mediterranen Insel. Die ist übersät mit Ruinen einer vergangenen Zivilisation und wird von einem weißen Turm überragt. Um das Geheimnis des mysteriösen Eilands zu lösen, muss geklettert, gehüpft und eine ganze Reihe an Logik-, Timing- und Kombinationsrätseln gelöst werden. Dabei kommt einem alsbald ein kleiner Fuchs zu Hilfe. Rime steht in der Tradition von Klassikern wie Ico und Journey und soll am 17. November für Switch erscheinen.

Sine Mora EX

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Klassische Shoot'em Ups und Bullet-Hell-Shooter sind mittlerweile eher selten – vor allem welche, die wirklich gelungen sind. Sine Mora Ex ist einer davon. Hier schwingt sich der Spieler hinter das Steuer verschiedenster Kampfflugzeuge, die in einer Schlacht obskurer Steampunk-Reiche nicht nur gegen unzählige Feindflieger, sondern auch laufende Festungen und Unterwasserkampfschiffe feuern. Das ergibt ein irrsinniges Effektgewitter aber auch eine durchaus interessante Story, um Zeitreisewaffen und einen ewigen Krieg. Sine Mora EX soll im September für Switch erscheinen.

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