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Nintendo Switch: Die logische Fortsetzung der gescheiterten Vorgänger

von Dominik Schönleben
Nintendo hat seine nächste Konsolen-Generation angekündigt. Die Switch wird ein Hybrid aus Handheld und stationärer Konsole sein – und ist somit die logische Fortsetzung der gescheiterten Wii U. Dieses Mal könnte das Konzept für Nintendo aufgehen.

Viele Fans hatten sich als nächste Nintendo-Konsole eine Highend-Gaming-Maschine gewünscht. Ein Gerät, das endlich zur Xbox One oder PlayStation 4 aufschließen und vielleicht sogar mit deren neuen Pro-Versionen konkurrieren würde. Mit dieser Konsole, so die Hoffnung, ließe sich endlich die Wii U vergessen, die nicht nur in den Augen ihrer Kritiker, sondern auch gemessen an den Verkaufszahlen ein Flop war.

Obwohl sich der Wunsch nach einem Highend-Gerät mit der nun angekündigten Nintendo Switch wohl nicht erfüllen wird – noch sind die genauen technischen Details nicht bekannt –, könnte Nintendo mit dem Mix aus Handheld und stationärer Konsole einen Hit landen. Nicht wegen irgendwelcher Hardware-Daten, sondern weil das Konzept die besten Ideen ihrer Vorgänger logisch fortsetzt.

Die größte Stärke von Nintendo ist, dass das Unternehmen stets versucht hat, sein eigenes Ding zu machen. Die Konsolen des Konzerns und ihre Add-ons hoben sich stets klar von den einander immer ähnlicher werdenden Konkurrenten ab – angefangen bei der gescheiterten VR-Gaming-Brille Virtual Boy über den Analogstick des N64, der sich heute als Standard durchgesetzt hat, bis hin zum Dual-Bildschirm des DS. Nintendo probierte oft neuen Ideen aus, die mal mehr, mal weniger gut funktionierten.

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Die erfolgreichsten dieser Ansätze kommen nun in der Switch zusammen und bilden ein logisches Ganzes – zumindest ist das der Eindruck, den der erste Trailer von der Konsole vermittelt. Die Switch besitzt im Prinzip die gleichen entspannten Nunchuck-Controller der Wii, die jetzt aber auch zu einem regulären Controller zusammengesteckt werden können. Sie hat den flexiblen, tragbaren Monitor der Wii U, der jetzt aber auch aus dem Controller gelöst werden kann. Und die transportablen Local-Multiplayer-Möglichkeiten der Switch gehen weit über die des 3DS hinaus.

Einerseits wird durch die Switch die Nintendo-Welt vereinheitlicht, weil sie gleichzeitig Handheld und Konsole ist. Andererseits öffnet ihre modulare Bauart die Konsole für viele weitere Experimente und Ideen. Spiele könnten mit ihren eigenen, ansteckbaren Controllern kommen (ähnliches gab es bereits für die Wii) und Entwickler können sich entscheiden, ob ihr Spiel von einem zusätzlichen Touch-Monitor im Controller profitiert – ohne dass sie sich genötigt fühlen, dieses Feature einzubauen.

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Viele Fans hatten sich als nächste Nintendo-Konsole eine Highend-Gaming-Maschine gewünscht. Ein Gerät, das endlich zur Xbox One oder PlayStation 4 aufschließen und vielleicht sogar mit deren neuen Pro-Versionen konkurrieren würde. Mit dieser Konsole, so die Hoffnung, ließe sich endlich die Wii U vergessen, die nicht nur in den Augen ihrer Kritiker, sondern auch gemessen an den Verkaufszahlen ein Flop war.

Obwohl sich der Wunsch nach einem Highend-Gerät mit der nun angekündigten Nintendo Switch wohl nicht erfüllen wird – noch sind die genauen technischen Details nicht bekannt –, könnte Nintendo mit dem Mix aus Handheld und stationärer Konsole einen Hit landen. Nicht wegen irgendwelcher Hardware-Daten, sondern weil das Konzept die besten Ideen ihrer Vorgänger logisch fortsetzt.

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Die größte Stärke von Nintendo ist, dass das Unternehmen stets versucht hat, sein eigenes Ding zu machen. Die Konsolen des Konzerns und ihre Add-ons hoben sich stets klar von den einander immer ähnlicher werdenden Konkurrenten ab – angefangen bei der gescheiterten VR-Gaming-Brille Virtual Boy über den Analogstick des N64, der sich heute als Standard durchgesetzt hat, bis hin zum Dual-Bildschirm des DS. Nintendo probierte oft neuen Ideen aus, die mal mehr, mal weniger gut funktionierten.

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Die erfolgreichsten dieser Ansätze kommen nun in der Switch zusammen und bilden ein logisches Ganzes – zumindest ist das der Eindruck, den der erste Trailer von der Konsole vermittelt. Die Switch besitzt im Prinzip die gleichen entspannten Nunchuck-Controller der Wii, die jetzt aber auch zu einem regulären Controller zusammengesteckt werden können. Sie hat den flexiblen, tragbaren Monitor der Wii U, der jetzt aber auch aus dem Controller gelöst werden kann. Und die transportablen Local-Multiplayer-Möglichkeiten der Switch gehen weit über die des 3DS hinaus.

Einerseits wird durch die Switch die Nintendo-Welt vereinheitlicht, weil sie gleichzeitig Handheld und Konsole ist. Andererseits öffnet ihre modulare Bauart die Konsole für viele weitere Experimente und Ideen. Spiele könnten mit ihren eigenen, ansteckbaren Controllern kommen (ähnliches gab es bereits für die Wii) und Entwickler können sich entscheiden, ob ihr Spiel von einem zusätzlichen Touch-Monitor im Controller profitiert – ohne dass sie sich genötigt fühlen, dieses Feature einzubauen.

@sprsk <3 i made the concept, added a bit more to it. fingers crossed! pic.twitter.com/04n5v1lmBU

— SALAMANDA (@ryansalamanda) 14. August 2016

Der zusätzliche Bildschirm im Controller der Wii U offenbart sich nun als Zwischenstation zu dem, was Nintendo eigentlich geplant hatte. Er war kein Schritt in die falsche Richtung, sondern wirkt in der Retrospektive nur noch wie ein misslungener Kompromiss zwischen dem, was sich seine Macher eigentlich schon länger gewünscht hatten, und dem, was zum damaligen Zeitpunkt umsetzbar war.

Als größte Frage bleibt: Welche Funktionen, die nicht im Trailer zu sehen waren wird die Switch noch haben? Werden auf ihr Skype und Facebook laufen? Können Filme gestreamt werden? Letzteres war eine der größten Stärken des Mini-Monitors der Wii U, den man eben auch in die Küche zum Kochen mitnehmen konnte, während die Konsole im Wohnzimmer blieb.

Egal wie die Antwort ausfällt, die Switch hat das Potenzial, mehr zu sein als einfach nur die nächste Spielekonsole von Nintendo. Sie könnte zu einem portablen Allround-Entertainment-System werden. Und damit vielleicht zur Konsole der Wahl für alle, die sich nicht als Core Gamer verstehen.

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