Elon Musk glaubt, dass wir in einer Computersimulation leben könnten. Offenbar geht er auch davon aus, dass irgendwann die Toten aus ihren Gräbern kriechen. Denn die neuen Supercharger-Ladestationen von Tesla, die bis Jahresende eingerichtet werden sollen, so verspricht der Tech-Milliardär, sollen total „Zombie-Apokalypse sicher“ sein. Das bedeutet in diesem Fall aber nicht, dass sie mit Flammenwerfern zur Abwehr der Postmortalen ausgestattet sind, sondern dass sie sich über Solarpaneele und Powerpacks selbst mit Strom versorgen.
Durch diese unabhängige Stromversorgung würden die Supercharger V3 getauften Elektrotankstellen auch noch nutzbar sein, wenn die Zivilisation im Falle eines Zombie-Virus zusammenbricht, Kraftwerke nicht mehr laufen und ganze Nationen in Dunkelheit und Chaos versinken. Ebenso reagiert Tesla damit auf die berichtigte Kritik, dass der saubere Strom für Elektrofahrzeuge vielfach immer noch von dreckigen Öl- und Kohlekraftwerken bereitgestellt wird. Zudem sollen damit auch die Kosten beschnitten werden, die Tesla derzeit für den Betrieb seiner Infrastruktur ausgibt.
Mit einem Ladestrom von 200 bis 250 kW sind die neuen Supercharger aber auch kräftiger als bisherige Ladestationen, die mit 120 bis 145 kW arbeiten — das ist allerdings deutlich weniger als die ursprünglichen Pläne für V3, die von mehr als 350 kW sprachen. Ebenso hinkt Tesla mit den Ausbau hinterher. Denn eigentlich hätten die ersten neuen E-Tankstellen schon in diesem Sommer an den Start gehen sollen. Immerhin hat Tesla jedoch schon einige alte Supercharger mit Powerpacks und Solarpaneelen nachgerüstet.