Facebook hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um 49 Prozent auf 11,97 Milliarden US-Dollar gesteigert. Bei 1,04 US-Dollar pro Aktie kommt Mark Zuckerbergs Soziales Netzwerk auf einen Gewinn von 3,06 Milliarden US-Dollar, schreibt unter anderem das Wall Street Journal. Auch um die neue Privatsphäreverordnung in Europa macht sich Zuckerberg keine Sorgen: Wie Re/Code schreibt, könnte diese das Nutzerwachstum in Europa zwar verlangsamen, nicht aber das Wachstum des Unternehmens selbst.
Auch bei den Nutzerzahlen und seinem eigenen Netzangebot Internet.org hat Facebook weiter zugelegt: 2,2 Milliarden Menschen auf dem Sozialen Netzwerk sind rund 70 Millionen mehr als im Quartal davor, täglich aktiv sind davon allerdings nur 282 Millionen. Das freie Internetangebot Internet.org erreicht inzwischen 100 Millionen Nutzer. Diese können damit zwar kostenlos auf das Netz zugreifen, allerdings nicht auf jeden Dienst, sondern nur auf die Angebote von Facebook und seinen Partnern, was kritisiert wurde.
Kritik gab es in den letzten Wochen auch aufgrund des Datenskandals um Cambridge Analytica und in der Folge auch im Bezug auf das gesamte Geschäftsmodell von Facebook: Die Nutzerdaten waren von dem Unternehmen erhoben worden und fanden unter anderem zur Beeinflussung des US-Wahlkampfes Anwendung. CEO Zuckerberg musste vor dem US-Kongress aussagen und die Sache könnte in mehr staatlicher Regulierung für das Soziale Netzwerk enden. Der Fall wurde allerdings erst wenige Tage vor dem Ende von Facebooks Geschäftsquartal bekannt.