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Faraday Future will seine Probleme in drei Monaten gelöst haben

von Michael Förtsch
Für das E-Auto-Start-up Faraday Future wird es immer enger. Jetzt hat das Unternehmen aufgrund seiner Finanzschwierigkeiten weitere Mitarbeiter ohne Gehaltsfortzahlung beurlaubt. Allerdings hofft das Unternehmen, im neuen Jahr wieder über genug Geld zu verfügen.

Im November sah es so aus, als würde es Faraday Future nicht mehr gelingen, seine Finanzprobleme zu beseitigen. Das vor vier Jahren gegründete Start-up hatte einst Tesla herausgefordert und binnen kürzester Zeit ein großes Team von Ingenieuren, Designern und Autobauern zusammengestellt. Allerdings war das Unternehmen, nachdem der chinesische Geldgeber LeEco in Zahlungsschwierigkeiten geriet, ebenso in finanzielle Engpässe geraten. Nur knapp war das E-Auto-Start-up im vergangenen Jahr vom chinesischen Gesundheitsvorsorge- und Versicherungsunternehmen Evergrande Health gerettet worden – das nun verdächtigt wird, sich durch seine Investition lediglich Patente und Markenrechte sichern zu wollen.

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Zwischenzeitlich waren schon zahlreiche Mitarbeiter von Faraday Future entlassen worden. Weitere werden bei einem niedrigeren Gehalt weiterbeschäftigt. Wie der E-Autobauer nun auf Twitter bekannt gegeben hat, wurden nun zusätzlich Hunderte ohne Gehaltsfortzahlung beurlaubt. Damit bleiben von der einst 1.400 Köpfe starken Belegschaft weniger als 600. Es werde nicht erwartet, dass diese Mitarbeiter vor Februar bis März 2019 in das Unternehmen zurückkehren können. Damit dürften auch die Pläne, das elektrische SUV FF91 in die Produktion zu bringen, das eigentlich schon Ende dieses Jahr vom Band rollen sollte, vorerst auf unbestimmte Zeit erledigt sein.

Derzeit streitet Faraday Future in Hong Kong über die Ansprüche, die Evergrande Health erhebt – vor allem Mitspracherechte um die weitere Führung des Unternehmens als auch Rechte am geistigen Eigentum. Ebenso soll der chinesische Versicherer verpflichtet werden, weitere 700 Millionen US-Dollar bereitzustellen, die Faraday Future zugesagt worden waren. Gleichzeitig sucht der Faraday-Future- und LeEco-Gründer Jia Yueting neue Investoren, die bis zu 500 Millionen US-Dollar investieren sollen, um dem Start-up den Schritt in die eigentliche Fahrzeugproduktion zu ermöglichen. Das Management hofft, heißt es in einem aktuellen Statement, das „Finanzierungsproblem in zwei bis drei Monaten zu lösen.“

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