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Alexa, was tust du in der Wand?

von WIRED Staff
Das Unternehmen Plant Prefab baut Fertighäuser, die vor Ort nur noch zusammengesetzt werden müssen. Amazon hat sich in das erfolgreiche Unternehmen eingekauft. Zukünftig soll die digitale Assistentin Alexa als Grundausstattung in die Eigenheime integriert werden.

Erst vor drei Jahren war Plant Prefab in Rialto, Kalifornien gegründet worden. Das junge Unternehmen verspricht seinen Kunden einfache, nachhaltige, individuelle und in wenigen Tagen bezugsfertige Häuser. Denn alle Teile werden in einer Fabrik vorgefertigt und müssen auf dem Baugrund nur noch aus einzelnen Würfeln zusammengesteckt werden. Über den Alexa Fund hat Amazon Ende September eine ungenannte aber zweifelsfrei hohe Summe in den aufstrebenden Hausbauer investiert.

Das Versand- und Technologieunternehmen Amazon soll Plant Prefab helfen, durch zusätzliche Automatisierungsprozesse den Hausbau noch günstiger zu machen. Aber vor allem soll die Heimassistentin Alexa zur Standardausstattung der Fertighäuser werden und quasi in den Wänden der Eigenheime wohnen. Das soll es den Eignern natürlich leichter machen, zu den Smart-Home-Produkten zu greifen, wie sie Amazon gerade erst kürzlich vorgestellt hat. Denn mittlerweile lassen sich Mikrowellenherde, Überwachungskameras, Wanduhren und Zeitschaltsteckdosen mit Alexa koppeln.

Ein Glashaus

Amazon versucht derzeit aggressiv und mit massiven Investitionen neue Projekte, Geräte und Applikationen für sein Alexa-Ökosystem anzustoßen. Denn als Shopping-Gerät, wie einst eigentlich geplant, hat sich Alexa als ziemlicher Fehlschlag erwiesen. Stattdessen könnte die Assistentin zum Dreh- und Angelpunkt von Smart-Home-Geräten und passenden Anwendungen werden.

Plant Prefab könnte durchaus dabei helfen: Vor allem in den Ballungszentren der US-Westküste kann das Unternehmen derzeit viele Kunden gewinnen. Nicht nur einzelne Bauherren gehören zu den Auftraggebern, sondern auch Immobilieninvestoren, die ganze Siedlungen mit den Baukastenhäusern errichten lassen. Natürlich sollte eine derartig umfassende Alexa-Integration auch Sorgen bereiten. Denn damit dürfte Amazon umfassende Datenpakete sammeln können, die nicht nur Einblicke in das Konsumverhalten, sondern auch die Lebensführung der Kunden zulassen.

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