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Panasonics neuen Akku könnt ihr knicken

von Dominik Schönleben
Panasonic hat einen neuen Akku vorgestellt, der sich biegen lässt. Mit ihm sollen Gadgets möglich werden, die nicht zerbrechen, wenn man sie in der Hosentasche trägt und sich draufsetzt.

Unternehmen und Forscher haben in der Vergangenheit immer wieder neue Konzepte für biegbare Smartphones vorgestellt. Darunter etwa das ReFlex, ein Smartphone von kanadischen Wissenschaftlern, auf dem sich Apps oder Spiele über das Knicken des Telefons steuern lassen. Oder das Phablet G Flex 2 von LG, das leicht gekrümmt werden kann, damit es in der Hosentasche nicht sofort kaputtgeht, wenn sich der Nutzer draufsetzt.

Bei der Entwicklung dieser Geräte gab es jedoch immer eine Einschränkung: Bisher gab es keine flexiblen Akkus, zumindest nicht als regulär verfügbares Bauteil. Das will Panasonic jetzt ändern. Ein neuer biegbarer Lithium-Ionen-Akku soll laut dem Unternehmen kurz davor sein, in Massenproduktion zu gehen.

Vorgestellt wurde der neue Akku auf der CEATEC-Konferenz Japan. Er ist nur 0,55 Millimeter dick und soll bis zu 1000 Mal um bis zu 25 Grad verbogen werden können, erst danach soll die Leistung nachlassen. Auf den Markt kommen wird der Akku in drei Varianten, das größte Modell soll eine Leistung von 60mAh haben.

Ziel ist es laut Panasonic, damit Wearables oder kreditkartenförmige Gadgets zu bauen, die dann etwa in der Geldbörse getragen werden können. Auch smarte Kleidungsstücke könnten durch den biegbaren Akku einfacher realisiert werden.

Erste Testexemplare sollen Ende Oktober ausgeliefert werden. Laut Panasonic ist jedoch noch nicht so schnell mit flexibleren Gadgets zu rechnen. Dafür müssten auch die anderen Bauteile noch biegsamer werden. Der erste Grundstein für flexible Smartphones, Wearables und IoT-Schlüsselanhänger wurde aber durch den neuen Akku gelegt.

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