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ISS-Astronauten haben das BEAM-Modul erstmals betreten

von WIRED Staff
In dieser Woche wird das aufgeblasene BEAM-Modul der Internationalen Raumstation erstmals von innen getestet und verwendet. Das zusätzliche Volumen wird nun für erste Experimente verwendet, dazwischen allerdings wieder sicher verschlossen — erst die nächsten geplanten Module dieser Bauart können als wirklich sicher betrachtet werden.

Am Montag war es so weit: Bordingenieur Jeff Williams öffnete das Schott zum Bigelow Expandable Activity Module und schwebte erstmals in die 16 Kubikmeter große Ballonblase, schreibt die NASA auf ihrem Blog. Als Erstes stand die Installation von Luftschläuchen und die generelle Untersuchung der Innenwände auf dem Programm. Danach verschloss Williams das Schott wieder. Im Verlauf der Woche sollen die Astronauten der Internationalen Raumstation allerdings einen weiteren Ausflug in das BEAM machen, um Sensoren und Ausrüstung zu überprüfen.

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Bis zu 67 Mal pro Jahr soll der Ballon auf seinen Zustand hin geprüft werden. Das Testmodul ist ein erster Probedurchlauf für zwei weit größere geplante Bauteile, die in den nächsten Jahren an die ISS gedockt werden sollen. Diese sollen dann eventuell auch als Hotel für Weltraumtouristen dienen. Das Testmodul soll nach zwei Jahren Missionszeit von der Station abgekoppelt und per Wiedereintritt entsorgt werden.

Der erste Versuch, das BEAM aufzupumpen und zu entfalten, war im Mai zunächst gescheitert. Ein zweiter Versuch, bei dem die Luft über sieben Stunden verteilt in kurzen Stößen durch die Ventile gelassen wurde, gelang dann. Die aufblasbaren Module könnten die Zukunft der Raumfahrt prägen: Eine große Raumstation für kommerzielle Zwecke ist bereits geplant, Marsmissionen aber auch Mondbasen könnten ebenfalls von dem zusätzlichen Lebens- und Arbeitsraum für Astronauten profitieren.

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