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Das BEAM-Modul der ISS ist nach Schwierigkeiten voll entfaltet

von WIRED Staff
Nach einigen Startschwierigkeiten ist das aufblasbare BEAM-Modul an der ISS jetzt zur vollen Größe entfaltet. Im zweiten Anlauf gelang es damit, das Volumen der Internationalen Raumstation um 16 Kubikmeter zu vergrößern, wenngleich die Schotts zunächst noch verschlossen bleiben.

Der erste Versuch, das Bigelow Expandable Activity Module mit Druck zu befüllen und expandieren zu lassen, war am Donnerstag unterbrochen worden: Trotz wie geplant eingeleiteter Atmosphäre hatte sich der Weltraumballon nicht wie erwartet vergrößert und damit die Ingenieure vor Rätsel gestellt. Nach längeren Analysen und einer Phase der Beobachtung, ob sich die Struktur weiter verändert oder stabil ist, wurde für das Wochenende ein weiterer Versuch angesetzt, der dann glückte, schreibt die NASA auf dem Blog zur Raumstation.

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Im zweiten Versuch der Entfaltung des BEAM hat Astronaut Jeff Williams die Luft nicht durchgehend, sondern in kurzen Stößen durch das Ventil gelassen. Dies sollte dem flexiblen Hüllenmaterial Zeit geben, sich zu entfalten und zu stabilisieren. Die Bodenmannschaft der NASA beobachtete indes die Ausbreitung von Höhe und Durchmesser des Moduls. Somit verteilten sich die knapp zweieinhalb Minuten des eigentlichen Aufblasens auf einen langen Zeitraum: Nach etwa sieben Stunden hat das BEAM dann am Samstag um 21:10 Mitteleuropäischer Zeit sein volles Volumen erreicht.

Das erste aufblasbare Modul der ISS ist ein Testsystem, mit dem die Stabilität und der Strahlenschutz der Technologie erprobt werden sollen. Bis Astronauten erstmals das Schott öffnen und hineinschweben dürfen, soll es aus Sicherheitsgründen noch einige Wochen dauern. Stellt sich das BEAM als stabil heraus, wollen seine Schöpfer um den Industriellen Robert Bigelow größere Versionen davon an die ISS docken und an Touristen vermieten. Langfristig ist sogar eine eigene kommerzielle Raumstation geplant.

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