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UN-Klimagipfel: Staaten wollen die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen

von WIRED Staff
Der Weltklimavertrag soll die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung in den kommenden Jahren bremsen. Dass alle 196 Staaten dem Vertrag zugestimmt haben, scheint wie ein kleines Wunder. Allerdings steht die eigentliche Arbeit im Kampf gegen den Klimawandel erst noch bevor.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nennt den Vertragsabschluss einen „monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten“. François Hollande, der leidenschaftlich für den Vertrag geworben hatte, liegt der UN-Klimachefin Christiana Figueres sichtlich erleichtert in den Armen. Die Länder, die dem Abkommen zugestimmt haben, wollen den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 vermindern und die Erwärmung des Erdklimas somit auf deutlich unter zwei Grad begrenzen. Dieses ehrgeizige Ziel ist zwar für alle Länder gleichermaßen verbindlich, über den jeweiligen Beitrag entscheidet aber jeder Staat selbst.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich nach dem diesjährigen Klimagipfel regelrecht euphorisch. „Mit dem heute verabschiedeten Klimavertrag hat sich zum ersten Mal die gesamte Weltgemeinschaft zum Handeln verpflichtet. Ungeachtet der Tatsache, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, ist dies ein Zeichen der Hoffnung, dass es uns gelingt, die Lebensbedingungen von Milliarden Menschen auch in Zukunft zu sichern“, so Merkel. Die Euphorie der Politiker wird allerdings nicht von allen geteilt.

WIRED berichtete zuletzt unter anderem von der extremen Luftverschmutzung in Peking. Umweltverschmutzung und CO2-Ausstoß sind in einigen Teilen der Welt noch immer sehr hoch. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), mahnte an, dass ein erfolgreicher Vertragsabschluss nicht automatisch die noch immer vorherrschende Klimakrise lösen wird. Er sagte dazu: „Die Diskrepanz zwischen dem in Paris vereinbarten Temperaturziel und der tatsächlichen Klimapolitik der Staaten ist riesig.“ 

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