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Ein chinesischer Künstler hat einen Ziegel aus Pekings Smog gepresst

von WIRED Staff
Ausgerechnet zum Weltklimagipfel erlebt die Stadt Peking den schlimmsten Smog des Jahres. Doch während das Gros der Bevölkerung bei geschlossenen Fenstern in ihren Wohnungen ausharrt, hat sich ein Künstler, der sich selbst Nut Brother nennt, mit einem Industriestaubsauger aufgemacht, um aus der verschmutzten Luft Kunst zu kreieren. Er presste einen Ziegel aus Smog.

Gerade sorgt in Peking ein kräftiger Nordwestwind dafür, dass die Bürger wieder ein wenig freier durchatmen können. Nichtsdestotrotz hat die Stadt derzeit ein beispielloses Smog-Problem: Ohne Atemmaske geht hier eigentlich niemand vor die Tür. Der Künstler Nut Brother nahm diese schreckliche Luftverschmutzung zum Anlass, um ein ganz spezielles Kunstprojekt zu starten. Er zog laut Angaben von Mashable mit einem 1.000-Watt-Industriestaubsauger durch die Straßen und sammelte den Staub aus der Luft ein. Bei dieser Tätigkeit wurde er des Öfteren für einen Luftreiniger gehalten — gemessen am derzeitigen Verschmutzungsgrad wäre das allerdings ein völlig sinnloses Unterfangen.

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Insgesamt verbrachte Nut Brother 100 Tage in der dicken Pekinger Luft, um genügend Schmutz für sein Projekt einzusaugen. Der 34-jährige Künstler verwendete den eingesammelten Smog, um daraus einen Ziegel zu pressen, der als Symbol für die derzeitige Situation der Stadt steht. Grau, glatt und hart ist der Stein aus Smog geworden.

Nut Brother wünscht sich für sein schlichtes Kunstwerk eine konstruktive Verwendung. Gut fände er es beispielsweise, wenn der Stein beim Bau eines Hauses verwendet würde. Gegenüber dem Quartz-Magazin sagte er, dass der Smog-Ziegel dann in der grauen Betonlandschaft Pekings verschwinden könnte — „wie ein Tropfen im Ozean“. 

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