Der Zauberwürfel, auch Rubik's Cube genannt, wurde 1974 vom ungarischen Bauingenieur und Architekten Ernő Rubik erfunden. Seit seinem kommerziellen Siegeszug ab Ende der 70er Jahre versuchen Menschen immer wieder, neue Schnelligkeitsrekorde beim Lösen des Würfels aufzustellen.
Im vergangenen Jahr wurde der Weltrekord gleich mehrfach gebrochen: Im April 2015 löste Collin Burns aus Pennsylvania den Rubik's Cube in nur 5,25 Sekunden, im November zog der 14-jährige Lucas Etter aus Kentucky mit 4,90 Sekunden an ihm vorbei. Im Vergleich zum Roboter der amerikanischen Software-Ingenieure Jay Flatland und Paul Rose waren beide jedoch vergleichsweise lahm. Dieser knackte den Zauberwürfel in gerade einmal 1,047 Sekunden und unterbietet laut Guinness-Buch der Rekorde damit die im November 2015 aufgestellte Roboter-Bestzeit von 2,39 Sekunden.
Flatland und Rose verwenden bei ihrem Roboter diverse Motoren zum Drehen der Zauberwürfel-Elemente sowie eine per 3D-Drucker erstellte Halterung. Außerdem setzen sie vier USB-Kameras ein, die den Würfel von allen Seiten filmen, um die mit dem sogenannten Kociemba-Algorithmus ausgestattete Software zum Lösen des Rubik's Cube mit allen notwendigen Informationen zu versorgen. In weiteren Videos im YouTube-Kanal von Flatland kann man das Knacken des Zauberwürfels in Zeitlupe sehen.
Die beiden Erfinder warten nun auf die offizielle Anerkennung durch das Guinness-Buch der Rekorde. Dank der sorgfältigen Videodokumentation der Tüftler dürfte das aber nicht allzu lange dauern.
