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MekaMon kämpft per Augmented Reality im Wohnzimmer

von Michael Förtsch
Der MekaMon ist ein kleiner Roboter, mit dem sich spektakuläre Schlachten austragen lassen. Denn gekämpft wird mit ihm in einer Augmented-Reality-Welt. Das konnte sogar Apple begeistern.

Rund vier Jahre hat das britische Start-up Reach Robotics am MekaMon gewerkelt. Als im Januar die ersten 500 Exemplare als Vorab-Modell in den Verkauf gingen, waren sie umgehend vergriffen. Das hat den Entwicklern eine Millionen-Investition eingebracht und nun auch einen Deal mit Apple. Denn der iPhone-Produzent hat sich die Exklusivvertriebsrechte für den Roboter gesichert. Zumindest in den USA und Kanada wird es den MekaMon alleinig in den Apple Stores geben. Nicht umsonst. Der MekaMon ist ein grandioses Beispiel für die Nutzung von Augmented Reality, die Apple mit seinem ARKit so aggressiv propagiert.

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Aber grundsätzlich ist der MekaMon zunächst ein Spielzeugroboter von der Größe eines Schuhkartons, der wohl nicht zufällig an die Spinnenpanzer Tachikoma aus Ghost in the Shell erinnert. Gesteuert wird er mit der zugehörigen App für das iPhone oder Android-Smartphone. Er kann mit seinen vier Beinen laufen, sich ducken, neigen, rollen, kleine Hindernisse überwinden oder sich tot stellen. Spannend wird er aber in Verbindung mit der Kamera. Denn nimmt man den Roboter und eine speziell gemusterte Matte ins Visier, bildet sich um sie herum ein virtuelles Schlachtfeld mit Hindernissen wie Felsbrocken, Gebäuden und Mauern.

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In einer Einzelspieler-Kampagne mit verschiedenen Missionen müssen mit dem MekaMon beispielsweise Labors vor feindlichen Schleim-Aliens geschützt, Waffentürme niedergerissen oder Kampfdrohnen abgeschossen werden. Dafür wird der eigene Roboter vor dem Kampf mit Plastikaufsteckwaffen und einem virtuellen Arsenal an Schutzschilden, Laserkanonen, EMP-Granaten und Raketen ausgestattet. Die Waffensysteme werden über das Touch-Interface der App aktiviert und auf dem Display durchaus effektvoll in Szene gesetzt. Denn da fauchen dann Geschosse umher und explodieren Feuerbälle.

Aber ebenso können bis zu vier Spieler mit ihren MekaMon gegeneinander antreten und Gefechte austragen. Dafür werden sie über Infrarotsensoren miteinander verkoppelt. Auf diese Weise können Treffer mit Energiesalven oder Laserlanzen registriert werden, auf die die kleinen Roboter auch entsprechend mit Zuckbewegungen reagieren. Ähnlich einem Videospiel verfügen die Robos über eine Gesundheitsleiste, die durch jede Attacke abnimmt. Für echte Schlachten mit einem körperlichen Schlagabtausch sind die Plastikspinnen hingegen nicht ausgelegt. Die App soll sogar verhindern, dass sie ineinander rennen und Schaden nehmen.

Aber nicht nur zum Spielen sollen die MekaMon taugen. Sie unterstützten auch Apples Swift Playgrounds. Dadurch können den Robotern spielerisch in der Programmiersprache Swift und mittels eigenen Skripten neue Bewegungen beigebracht oder bisherige Aktionen individualisiert und angepasst werden. In Deutschland ist der MekaMon über den offiziellen Online-Store für 329 Euro erhältlich. Günstig ist das nicht gerade. Zudem will Reach Robotics später noch weitere Zusatzbauteile wie neue Aufsteckwaffen, Austausch-Beine und Körperpanzer anbieten.

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