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Diese Augmented-Reality-Apps kommen für das iPhone

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Mit iOS 11 halten die ersten Augmented-Reality-Apps auf Basis von Apples neuer Entwicklerumgebung ARKit Einzug auf iPhone und Co. WIRED stellt die interessantesten und spektakulärsten Anwendungen vor.

Während der große Durchbruch der Virtual-Reality-Technologie trotz diverser am Markt verfügbarer Geräte und Programme auf sich warten lässt, schickt sich eine andere Technik an, den Alltag technikaffiner Menschen zu erobern: Die sogenannte Augmented Reality (AR) vermischt virtuelle Elemente mit der realen Welt und bietet ein nahezu unerschöpfliches Potenzial an Einsatzmöglichkeiten.

Der technische Ansatz ist indes nicht neu, Geräte wie Google Glass oder Microsofts HoloLens versuchten bereits, das Prinzip massenkompatibel zu etablieren – bislang vergeblich. Nicht zuletzt, weil die technischen Anforderungen an AR-Geräte sehr hoch und die bislang präsentierten Erfahrungen oft wenig überzeugend waren.

Bald könnte sich das jedoch ändern. Apple veröffentlichte mit ARKit kürzlich eine hauseigene Entwicklerumgebung für Augmented-Reality-Apps. Die soll eindrucksvolle AR-Anwendungen auf iPhone und iPad ermöglichen – auch auf älteren Modellen. Die Unterstützung der neuen Technologie beginnt voraussichtlich im September mit der Einführung von iOS 11. Folgende Apps wurden bereits enthüllt.

Ikea Place

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Eine der naheliegendsten und vermutlich nützlichsten AR-Anwendungen für iOS 11 entstand in einer Zusammenarbeit zwischen Apple und der schwedischen Möbelkette Ikea. Die App Ikea Place erscheint pünktlich zum Start des neuen Apple-Betriebssystems und ermöglicht es Nutzern, virtuelle Versionen der von Ikea angebotenen Möbel in ihren eigenen vier Wänden aufzustellen, bevor sie diese tatsächlich anschaffen.

2000 Produkte aus dem Ikea-Katalog lassen sich auf diesem Weg probeweise ins Eigenheim integrieren. Das erleichtert nicht nur die Auswahl passender Einrichtungsgegenstände, es bewahrt auch vor Fehlkäufen und Messfehlern. Die App zeigt auf dem Smartphone- oder Tablet-Display alle Gegenstände in der Originalgröße an, so dass User sofort sehen können, ob das Wunschsofa überhaupt ins Wohnzimmer passt. Zudem lassen sich Räumlichkeiten via ARKit ganz einfach ausmessen. Ist das richtige Objekt gefunden, kann direkt über die App bestellt werden. Laut ersten Testberichten funktioniert die Anwendung einwandfrei.

Das virtuelle Ikea-Erlebnis bleibt allerdings nicht exklusiv Apple-Kunden vorbehalten: Ikea hat erst vor wenigen Tagen eine Virtual-Reality-App für die Oculus Rift vorgestellt. Die App ,,Ikea VR-Einrichtungserlebnis‘‘ ermöglicht das Zusammenstellen und Betrachten von Möbelprodukten in einem virtuellen Raum. Allerdings lassen sich die Möbel weder an die eigenen Räumlichkeiten anpassen, noch gibt es eine Anbindung an den Shop. Es handelt sich hierbei also mehr um ein Showprodukt als ein hilfreiches Tool.

GIPHY World

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Weniger nützlich, dafür aber äußerst unterhaltsam, erscheint die App GIPHY World. Diese erlaubt es Nutzern, animierte GIFs in der realen Welt zu verteilen und für andere Anwender der App sichtbar zu machen. So lassen sich etwa virtuelle Notizen, Hinweisschilder oder Bilder an einem Ort anbringen. Andere Anwender können diese über ihr Smartphone sehen und bei Bedarf ergänzen oder verändern. Alternativ lassen sich auch Videos der erstellten Szenarien mit Freunden teilen.

Food Network AR

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Ebenfalls in die Kategorie „Unterhaltung ohne tieferen Sinn“ fällt die Anwendung Food Network AR. Die lässt ihre Nutzer virtuelle Cupcakes auf realen Tellern platzieren, die dann nach Lust und Laune dekoriert werden können. Die animierten Ergebnisse sind für einen kurzen Lacher gut, unterm Strich handelt es sich aber nur um eine seichte Tech-Demo. Andere Entwickler präsentierten bereits sinnvollere Anwendungen im Food-Bereich. So projiziert die App KabaQ  in Restaurants etwa Gerichte auf den Teller, bevor diese bestellt werden.

Arise

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Wesentlich spannender mutet das AR-Game Arise vom britischen Entwickler Climax Studios an. Dieses platziert große, plattformbasierte Spielwelten in der realen Umgebung. Auf den ruinenartigen 3D-Maps befindet sich eine kleine Figur, die sich einen Weg durch die Spielwelt bahnen muss. Der vorgegebene Pfad ist jedoch an vielen Stellen unterbrochen oder von Hindernissen versperrt. Um dem Helden das Vorankommen zu ermöglichen, müssen Spieler bestimmte Perspektiven Einnehmen, die einzelne Elemente zu einem Weg verschmelzen lassen. Die Spielfigur bewegt sich eigenständig fort, sobald auf diese Weise ein Weg freigespielt wurde. Ein spannender Ansatz – der allerdings voraussetzt, dass der Spieler die Möglichkeit hat, sich frei im Raum zu bewegen.

The Very Hungry Caterpillar AR

Eine neue Form der Kinderunterhaltung bietet die App The Very Hungry Caterpillar AR. Sie verfrachtet die altbekannte Geschichte der kleinen Raupe Nimmersatt via AR-Darstellung in jedes Kinderzimmer. Ein Blick auf das Smartphone-Display lässt virtuelle Apfelbäume aus dem Boden sprießen und zeigt das verfressene Tierchen, wie es sich durch umherliegendes Obst futtert, mit anderen Wesen interagiert oder sich in einen Schmetterling verwandelt. Kinder können sich dabei frei in der Welt bewegen und die Abenteuer der kleinen Raupe aus allen Perspektiven verfolgen.

The Walking Dead: Our World

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Pokémon Go für Erwachsene, so könnte man den AR-Shooter The Walking Dead: Our World beschreiben, der auch für Android erscheint. Das Spiel hetzt euch virtuelle Zombies aus allen Richtungen auf den Hals. Dieser entledigt man sich durch den Einsatz unterschiedlicher Waffen, zum Beispiel einer Armbrust oder diverser Pistolen und Gewehre. Nebenher befreien Spieler Überlebende, deren Gesichter Fans der beliebten TV-Serie bekannt vorkommen dürften. So wird man Seite an Seite mit bekannten Protagonisten der Serie kämpfen, darunter Rick, Daryl und Michonne.

Die Charaktere werden, gemeinsam mit anderen digitalen Inhalten, entsprechend in die reale Welt des Spielers projiziert. The Walking Dead: Our World entstand in einer Kooperation zwischen dem finnischen Studio Next Games und dem US-Sender AMC. Deshalb soll es beispielsweise möglich sein, Selfies mit virtuellen Abbildern der Original-Serienhelden schießen zu können. Auch hier gilt: Für ungetrübten Spielspaß benötigen Zocker eine Menge Platz und Bewegungsfreiheit.

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