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Snowden hat eine Anti-Spionage-Hülle für iPhones erfunden

von WIRED Staff
Der immer noch inkognito an einem unbekannten Ort in Russland lebende Whistleblower Edward Snowden hat zusammen mit einem bekannten US-Hacker ein Anti-Spionage-Tool für Journalisten entwickelt. Damit können iPhone-Besitzer feststellen, ob ihr Gerät gehackt wurde und heimlich Daten an Dritte weiterleitet.

Vor drei Jahren löste er mit seinen Enthüllungen über die Abhörpraktiken von US-Geheimdiensten die NSA-Affäre aus — jetzt meldet sich Edward Snowden mit einem von ihm mitentwickelten Anti-Spionage-Gadget zurück: Gemeinsam mit dem Hacker Andrew "bunnie" Huang, der seinen Doktortitel in Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT) erworben hat, arbeitet er an einem Smartphone-Case, das über den SIM-Karten-Slot mit dem iPhone verbunden werden kann. Sollte das Telefon heimlich Daten funken, schlüge die Erfindung Alarm. Auf Twitter veröffentlichte Snowden eine erste grafische Darstellung des Prototyps.

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Der Konzeptstudie zufolge verfügt die Hülle über einen kleinen Bildschirm, der Aufschluss über die Sendedaten gibt, sowie über insgesamt sechs Tasten für die Navigation. Die SIM-Karte wird in das Gadget eingeführt, das wiederum über den Kartenschacht eine Verbindung mit den Diagnose-Punkten des iPhone-Motherboards herstellt. Im Gespräch mit WIRED US erläuterte Huang den Sinn der Erfindung: „Sie [die Journalisten] sind in Übersee, Syrien oder im Irak zu finden; und diese Regierungen nutzen Technologien, die dafür sorgen, dass ihre Telefone Dinge tun, mit denen sie nicht rechnen. Du denkst, der Funk deines Telefons wäre deaktiviert und dein Standort würde an niemanden übermittelt, aber es bleibt bislang ein Risiko.“

Die Hülle soll zunächst lediglich mit dem iPhone 6 kompatibel sein. Wie schnell ein erstes funktionstüchtiges Modell auf den Markt kommen könnte, hängt laut Snowden und Huang stark von der Finanzierung ab. Liefe alles nach Plan, könnte schon im Verlauf des kommenden Jahres ein funktionierender Prototyp präsentiert werden, heißt es in dem im Internet veröffentlichten Konzept. Bleibt abzuwarten, welche Geldgeber sich dafür begeistern lassen.

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