Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Uber verkauft sein Südostasien-Geschäft

von WIRED Staff
Der Fahrdienstvermittler Uber gibt den Wettkampf in Südostasien auf und übergibt sein Geschäft an den in Singapur beheimateten Konkurrenten Grab. Hinter beiden Unternehmen steht der japanische Mischkonzern SoftBank als Investor. Dieser drängt auf weitere Konsolidierungsmaßnahmen.

Über die Höhe des Kaufpreises gibt es keine Angaben; beide Unternehmen verbuchen den Deal jedoch als einen Erfolg: Wie die BBC berichtet, wird Uber mit 27,5 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und Ubers CEO Dara Khosrowshahi soll einen Platz im Vorstand von Grab erhalten. Ihm zufolge sei der Vorgang „ein Beweis für Ubers außergewöhnliches Wachstum in Südostasien in den letzten fünf Jahren.“ Weiterhin sagte er: „Es wird uns helfen, unsere Wachstumspläne zu verdoppeln, da wir stark in unsere Produkte und Technologien investieren, um das beste Kundenerlebnis auf dem Planeten zu schaffen.“

Auch Grab-Chef Anthony Tan ist zufrieden mit dem Geschäft und sieht nun mehr Spielraum, um das Angebot seines Unternehmens weiter zu optimieren. Grab spielt in den asiatischen Wachstumsmärkten eine bedeutende Rolle und ist bereits in 190 Städten in Thailand, Singapur, Indonesien, den Philippinen, Vietnam und Kambodscha aktiv. Der Fahrdienstanbieter, dessen Marktwert mittlerweile bei über 5 Milliarden US-Dollar liegen dürfte, wurde mit Unterstützung von SoftBank ins Leben gerufen. Im Januar 2018 wurde bekannt gegeben, dass SoftBank 30 Prozent der Uber-Anteile für 1,2 Milliarden US-Dollar übernehmen werde.

Um das Fahrdienstvermittlungsgeschäft weiter lukrativ zu halten, ist Uber darum bemüht, das eigene Unternehmenskonstrukt zu verdichten und aufstrebende Märkte, in denen sich besser verwurzelte Anbieter durchsetzen, aufzugeben. Bereits vor zwei Jahren hatte das Unternehmen sein Geschäft in China an den dort ansässigen Konkurrenten Didi Chuxing abgegeben — die Voraussetzung dafür war ebenfalls eine Beteiligung. Zuvor hatte Apple eine Milliarde US-Dollar in den Uber-Konkurrenten investiert.

GQ Empfiehlt