Tesla-Chef Elon Musk ist derzeit ein gefragter Mann. Nach der Ankündigung des neuen Model 3, dem „Elektroauto für die Massen“, konnte Tesla binnen kürzester Zeit mehr als 276.000 Vorbestellungen registrieren. Und nun buhlt neben Deutschland auch noch Frankreich um Musk und sein Elektroauto-Unternehmen.
Laut einem Bericht des Automobil-Blogs Jalopnik hat Frankreichs Umwelt- und Energieministerin Ségolène Royal das Atomkraftwerk Fessenheim im Elsass als möglichen Standort für eine neue Europa-Fabrik von Tesla ins Spiel gebracht. Für die franzöische Regierung wäre eine Tesla-Produktionsstätte ideal, um neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. „Elektroautos sind die Industrie der Zukunft“, wird Royal zitiert. In zehn Tagen soll ein Treffen der Umweltministerin mit der Führungsriege des US-Autokonzerns geplant sein. Das Hauptproblem sei die Umwandlung der Anlage, heißt es.
Fessenheim ist das älteste und leistungsschwächste noch in Betrieb befindliche französische Kernkraftwerk und geriet in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik – unter anderem wegen einer Panne im April 2014. Das AKW soll bis spätestens Ende 2018 stillgelegt werden.
Und so könnte ausgerechnet an diesem Ort, der für eine Technologie steht, die als schmutzig und gefährlich gilt, eine Fabrik für Autos entstehen, die viele für die saubere Zukunft der Mobilität halten.
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