Manchmal sollen Tage zwischen einzelnen Anfragen von Kunden für eine VR-Demo in den Filialen von Best Buy gelegen haben. Dennoch glaubt das Unternehmen laut Oculus-Sprecherin Andrea Schubert weiterhin, dass eine Demonstration die beste Möglichkeit ist, potenziellen Kunden Virtuelle Realität zu zeigen. Gebündelte Events sollen allerdings in Zukunft den geschlossenen Teil der festen Testecken ersetzen, berichtet Business Insider.
Selbst im Weihnachtsgeschäft sollen in vielen Geschäften nur ein paar Oculus-Headsets pro Woche verkauft worden sein. Nach Weihnachten sei das Interesse dann vollständig eingebrochen. Angestellte hatten sich zudem darüber beschwert, dass Softwarefehler die Testgeräte teils gänzlich unbrauchbar gemacht hätten. Gerüchteweise soll Facebook auch über eigene VR-Geschäfte nachdenken – entsprechende Stellenausschreibungen der Tochter Oculus für den Bereich USA und Kanada weisen darauf hin.
Das Jahr fängt für Oculus VR nicht gerade gut an: Vor der Schließung von Demostationen aufgrund von zu geringem Kundeninteresse lag die Niederlage vor Gericht gegen Zenimax. Insgesamt eine halbe Milliarde Dollar sollen Oculus und der Mutterkonzern Facebook dem Computerspielehersteller wegen der Nutzung vertraulicher Technologien und des Bruchs der Verschwiegenheitserklärung des ehemaligen Zenimax-Angestellten und späteren Oculus-Mitbegründers Palmer Luckey zahlen.
Facebook-CEO Mark Zuckerberg hält weiterhin daran fest, dass Virtuelle Realität die nächste große Revolution in Sachen Benutzeroberfläche ist. Er plant nach eigener Aussage, im Verlauf des nächsten Jahrzehnts noch Milliarden in die Technologie und Vermarktung zu stecken — rechnet allerdings nicht damit, dass VR in naher Zukunft Profit abwerfen wird.