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Googles neuer Mutterkonzern Alphabet verzichtet auf das legendäre Motto „Don’t be evil“

von WIRED Staff
Am vergangenen Freitag wurde Google offiziell zu Alphabet. In seinem neuen Verhaltenskodex verzichtet der Konzern allerdings auf das einst von den Frimengründern Larry Page und Sergey Brin aufgestellte Motto „Don’t be evil“ — „Sei nicht böse“.

Das von Page und Brin bei der Gründung von Google ausgegebene Motto „Don’t Be Evil“ ist Vergangenheit, berichtet Time. Am Freitag, dem 2. Oktober, ging Google endgültig im neuen Mutterkonzern Alphabet auf — und in dessen Verhaltenskodex findet sich der legendäre Satz nicht mehr.

Stattdessen heißt es in den neuen Verhaltensrichtlinien: „Mitarbeiter von Alphabet, dessen Tochtergesellschaften und anteilig durch den Konzern kontrollierten Gesellschaften sollten das Richtige tun — dem Gesetz folgen, ehrlich handeln und andere mit Respekt behandeln.“

„Don’t Be Evil“ stand nicht nur für den Anspruch von Google, sondern der gesamten IT-Szene aus dem kalifornischen Silicon Valley, anders zu sein als andere Unternehmen und den Nutzen für den Menschen in das Zentrum ihres Handelns zu stellen, nicht das Profitstreben.

„Wir glauben, dass es wichtig ist, dass jeder Zugang zu den besten Informationen und Ergebnissen hat, nicht nur zu den Informationen, für die Leute bezahlen, um sie zu sehen“, hieß es unter anderem in einem Brief von Page und Brin anlässlich der Google-Gründung 2004, in dem das Motto erstmals Erwähnung fand.

Beobachter vermuten, dass sich der neue Mutterkonzern Alphabet mit dem Verzicht auf das Motto auch ein wenig von der alten Marke Google frei machen und einen Neustart schaffen will — auch für neue Investitionsfelder abseits des bisherigen Suchmaschinengeschäfts.

Dabei könnte das ambitionierte Motto möglicherweise im Wege stehen. Die Aussage „Don’t Be Evil“ war Kritikern ohnehin zu ungenau — vor allem Datenschützer hatten öfter kritisiert, dass der Konzern eine ganz eigene Definition des Begriffs „böse“ pflegte, die leicht zu umschiffen sei. 

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