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Alphabet: Das steckt hinter der neuen Google-Holding

von Elisabeth Oberndorfer
Google hat eine neue Mutter: Die Holding Alphabet bildet künftig das Dach für den Technologiekonzern. Welche Tochterfirmen sich darunter versammeln, hat Google-Mitgründer und Alphabet-CEO Larry Page noch nicht gänzlich verraten. Einige Unternehmen stehen aber schon fest. Wir stellen die wichtigsten vor.

Die wichtigste Alphabet-Tochter ist natürlich Google selbst, zu der in der neuen Struktur das Werbegeschäft, das Betriebssystem Android, das Suchmaschinengeschäft und die Videoplattform YouTube gehören sollen. CEO des wichtigsten Unternehmens der Alphabet-Familie wird Sundar Puchai, seit 2004 Google-Mitarbeiter und langjähriger Android-Manager.

Platz für große Träume abseits der Suchmaschine

Farhad Manjoo, New York Times

Auffallend ist bei der Neuausrichtung, dass die Forschungseinrichtungen mehr Bedeutung bekommen. So wird die Ideenschmiede Google X in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. Dass für die Entwicklung selbstfahrender Pkws schon seit Jahren eine eigene Firma besteht, wurde erst vergangene Woche bekannt. Mit dem Projekt Calico hat sich Google vor zwei Jahren außerdem das alles andere als bescheidene Ziel gesetzt, den Tod hinauszuzögern. Vom Fortschritt dieses Labors war bisher wenig zu hören, doch das könnte sich ändern: Auch Calico wird eine Alphabet-Tochter, genauso wie der „Life Sciences“-Bereich, der unter anderem smarte Kontaktlinsen entwickelt.

Unter dem Dach von Alphabet befinden sich außerdem der Risikokapitalgeber Google Ventures und der Smart-Home-Produzent Nest, den der Konzern Anfang 2014 für 3,2 Milliarden Dollar übernommen hat. Außerdem ist der Breitband-Internet-Dienst Fiber nach der Umstrukturierung ein eigenes Unternehmen.

Mit der Holding gibt sich das Management um Larry Page und Sergey Brin die Erlaubnis, Bereiche abseits des eigentlichen Kerngeschäfts von Google stärker zu fördern. Die Auslagerung in eigene Tochtergesellschaften schafft außerdem Transparenz darüber, wie viel Budget der Konzern in einzelne Projekte steckt. „Google gibt sich Platz für große Träume abseits der Suchmaschine“, schreibt New-York-Times-Kolumnist Farhad Manjoo.

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Die Social-Media-Community beschäftigt derzeit jedoch viel mehr die Tatsache, dass Google nicht die Domain alphabet.com besitzt, die gehört nämlich der BMW Group. Auch der Twittername @alphabet ist schon anderweitig vergeben, sein Besitzer wunderte sich bereits über die vielen Erwähnungen. Stattdessen hat sich Alphabet die Domain abc.xyz gesichert. Unter abc.wtf hingegen landet man bei Googles Suchmaschinen-Konkurrenz: Microsofts Bing. 

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