Auf dem offiziellen Blog von Firebase, der zu Google gehörenden Mobile- und Web-Application-Plattform, wurde am gestrigen Mittwoch offiziell verkündet, dass Fabric in das Angebot von Entwicklerprodukten eingebunden werde: „Heute freuen wir uns, bekannt geben zu dürfen, dass wir eine Vereinbarung unterschrieben haben, um Fabric zu erwerben und die großartige Arbeit fortzuführen, die Twitter mit dieser Plattform geleistet hat. Fabric wird Googles Developer Product Group beitreten, um mit dem Firebase-Team zusammenzuarbeiten. Unsere Ziele sind eng aneinander ausgerichtet: Wir wollen Entwicklern dabei helfen, bessere Apps zu kreieren und ihr Business wachsen zu lassen.“
Rund 580.000 Entwickler der Mobile-Branche nutzen heute Fabric. Damit erreicht das Developer-Kit etwa 2,5 Milliarden aktive Mobilgeräte. Weder Google noch Twitter haben bislang Angaben über den Preis für die Entwicklerprodukte gemacht. Bekannt ist jedoch der Grund für den Verkauf: Im Verlauf des vergangenen Jahres stagnierten die Nutzerzahlen des Mikrobloggingdienstes Twitter, was sich wiederum auf den Börsenkurs des Unternehmens übertrug. Um Kosten einzusparen und neue Nutzer für Twitter zu gewinnen, wurde auch die einst sehr beliebte Video-Applikation Vine eingestellt und mit Vine Camera eine Alternative ins Leben gerufen, die das Teilen kurzer Videos via Twitter ermöglicht.
Entwickler, die Fabric für ihre Produkte nutzen, müssen sich laut Angaben von Twitter auf keine großen Änderungen oder gar Einschränkungen gefasst machen. Ist die Übergabe abgeschlossen, wird es eine Aktualisierung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen geben. Bleibt abzuwarten, ob und wie sich Twitter in Zukunft noch weiter verkleinern oder die anhaltende Krise mit neuen Strategien abwenden wird.
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