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Elon Musk lässt seinen Cyborg-Worten jetzt Taten folgen

von WIRED Staff
Vor einigen Wochen hatte Elon Musk gefordert, die Menschheit müsse sich mit Computern direkt vernetzen, um mit dem Aufkommen Künstlicher Intelligenz nicht ins Hintertreffen zu geraten. Nun hat der Unternehmer einen Schritt in genau diese Richtung getan und mit Neuralink eine Firma gegründet, mit der die entsprechende Technologie Wirklichkeit werden soll.

Neuralink soll als medizinische Forschungsfirma die Vernetzung von Mensch und Maschine vorantreiben. Ziel ist die Entwicklung eines „neural lace“, einer Technologie, die in Ian M. Bank's Science-Fiction-Buchreihe über „die Kultur“ vorkommt, berichtet Ars Technica. Dieses ist in den Büchern eine halborganische Vernetzung über dem Gehirn eines Menschen, mit dem eine kabellose und direkte Verbindung mit Künstlichen Intelligenzen ebenso möglich wird, wie die Erstellung einer Sicherungskopie der ganzen Persönlichkeit.


Während funktionale Unsterblichkeit durch die Sicherungskopie des Geistes zunächst Science Fiction bleiben wird, plant Musk direkt anwendbare Nutzen der Technologie in der nahen Zukunft: Epilepsie und Parkinson können bereits jetzt mit stimulierenden Elektroden im Hirn behandelt werden. Auch Therapien für Depressionen sieht der Milliardär als mögliches Einsatzgebiet der von Neuralink entwickelten Technik. So könnte das Projekt schneller marktreif werden und sich langfristig gegenfinanzieren — ähnlich wie bei Musks Weltraumfirma SpaceX, die ihre langfristigen Marspläne durch Weltraumtourismus und Satellitentransporte trägt.


Elon Musk hatte schon häufiger Sorgen über eine mögliche haushohe Überlegenheit von Künstlicher Intelligenz gegenüber Menschen geäußert — und dass sich die Menschheit mit der Entwicklung schlauer Maschinen selbst überflüssig machen könnte. Damit wir als denkende Wesen noch Relevanz behalten und mit Superintelligenzen überhaupt kommunizieren können, müssen wir laut ihm einen direkten Draht in geisteserweiternde Computer entwickeln. Nun hat er die passende Firma gegründet und bereits die ersten drei Angestellten rekrutiert. Weitere dürften folgen — und vielleicht auch die Verschmelzung aus Mensch und Maschine.


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