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Die Tech-Branche stellt sich hinter Trans-Menschen und gegen Donald Trump

von Cindy Michel
US-Präsident Trump hat eine weitere Entscheidung seines Amtsvorgängers Barack Obama annulliert und die freie Toilettenwahl für Transgender-Schüler gekippt. Nun melden sich die mächtigsten Tech-Firmen der USA zu Wort und kritisieren den Erlass.

Erst im Mai vergangen Jahres hatte der ehemalige US-Präsident Barack Obama per Dekret verfügt, dass Transgender-Schüler selbst aussuchen dürfen, auf welche Toilette sie gehen möchten. Diesen Schutz für LGBTQs hat sein Amtsnachfolger Donald Trump nun aufgehoben. Die Anweisung der Obama-Regierung sei rechtlich nicht ausreichend begründet, erklärte das Weiße Haus. Doch nicht nur Vertreter von Angehörigen sexueller Minderheiten kritisieren die Entscheidung nun als Angriff auf die Bürgerrechte, sondern auch zahlreiche Tech-Firmen. Einige der größten Unternehmen der US-Branche lehnen Trumps Aktion öffentlich ab und sprechen sich für die Rechte von LGBTQs aus. 

„Jeder Mensch hat es verdient, in einem Umfeld aufwachsen zu dürfen, dass frei von Diskriminierung und Stigma ist“, erklärte etwa Apple gegenüber dem Nachrichtenportal Axios kurz nachdem die Trump-Regierung Obamas Anordnungen am Mittwoch gekippt hatte. In dem Statement des Unternehmens, das sich immer wieder für LGBTQ-Rechte einsetzt und dessen CEO, Tim Cook, sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hat, heißt es weiter: „Wir unterstützen Anstrengungen für eine größere Akzeptanz, nicht für geringere. Und wir glauben sehr stark daran, dass Transgender-Schüler*innen als Gleichberechtigte behandelt werden sollen. Wir widersprechen jedweden Bemühungen, die ihre Rechte wie ihren Schutz schmälern oder gar aufheben sollen.“

Schon Anfang des Monats hatte Uber-CEO Travis Kalanick auf das von Präsident Trump verordnete Einreiseverbot für Menschen aus sieben muslimischen Ländern sowie einen daraus resultierenden Protest von Uber-Nutzern reagiert. Er kündigte an, das präsidiale Beratergremium für Wirtschaftsfragen zu verlassen. Jetzt meldet sich Uber erneut zu Wort, um die aktuelle Entscheidung Trumps zu kritisieren. Das Unternehmen sei stolz darauf, dass es sich seit Jahren gegen Initiativen wende, die gegen die LGBT-Community gerichtet seien. Weiter verpflichtete sich Uber, dass sich intern gerade Sexismus und ein schlechtes Arbeitsklima vorwerfen lassen muss,  in seinem Statement dazu, „auch in Zukunft diskriminierenden Maßnahmen zu widersprechen und sich auf die Seite derer zu stellen, die Gleichberechtigung und Inklusion verfechten.“ 

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Microsoft-Chefjustiziar Brad Smith verwies in einem Tweet auf die amerikanische Emanzipationsproklamation und schrieb: „Seit dem 1. Januar 1863 spielt die Bundesregierung eine große Rolle beim Schutz der Rechte aller Amerikaner. Lasst uns jetzt nicht damit aufhören.“

Inklusion und Vielfalt seien unablässig für ein erfolgreiches Unternehmen sowie für die Welt, twitterte Intel-CEO Brian Krzanich und sprach der HRC, der größten amerikanischen Bürgerrechtsbewegung für LGBTQ-Rechte, seine Unterstützung zu. 

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Auch Google habe sich in die Reihe der Tech-Firmen eingereiht, die Trumps Entscheidungen öffentlich anprangern, schreibt das amerikanische Business-Portal Marketwatch und zitiert Sergey Brin, Google-Mitgründer und Präsident von Alphabet Inc: „Dieser Rückschritt in Sachen Rechte für Trangender-Schüler*innen beunruhigt mich sehr.“ Google erklärte in einem Statement außerdem, dass das Unternehmen schon immer eine Politik unterstützt habe, die sich für die Gleichberechtigung aller Menschen einsetze. 

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Auch Marc Benioff von Salesforce und Twitter-CEO Jack Dorsey sprachen sich für Gleichberechtigung aus. Während Benioff in seinem Tweet für die Sicherheit und Liebe zu allen Kindern plädiert, ist Dorseys Kritik etwas deutlicher: „Transgender-Kindern ihre Rechte wieder zu nehmen ist falsch. Twitter und Square stehen auf der Seite der LGBTQ-Community.“

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Facebook meldete sich auf Anfrage von TechCrunch zu Wort: „Facebook ist ein großer Unterstützer von Gleichberechtigung. Wir wollen die gleichen Rechte für alle wahren und das beinhaltet Transgender-Schüler, und wir werden auch in Zukunft für mehr, anstatt für weniger Rechte plädieren.“ Auch Yahoo sprach sich gegenüber TechCrunch für Gleichberechtigung und gegen den Entschluss der US-Regierung aus: „Diese Entscheidung ist sehr beunruhigend und richtet sich gegen alles, an das wir glauben.“

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