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Amazon liefert künftig mit einer eigenen Flugzeugflotte aus

von WIRED Staff
In den USA werden zukünftig 20 Frachtflugzeuge des Typs Boeing 767 die Warenlieferung von Amazon beschleunigen. Gerüchten zufolge möchte der Versandhändler mittelfristig auch global agierenden Logistikunternehmen wie UPS, FedEX oder DHL Konkurrenz machen.

Bereits im November vermutete WIRED, dass der Online-Versandhändler Amazon seine Auslieferung durch eine eigene Flugzeugflotte optimieren will. Jetzt bestätigte die Air Transport Services Group (ATSG) in einer Pressemitteilung, eine Vereinbarung mit Amazon getroffen zu haben. Demnach wird die amerikanische Luftfahrt-Dachgesellschaft Amazons Luftverkehrsnetz mit insgesamt 20 durch das Versandunternehmen geleasten Frachtmaschinen betreiben.  

Mit diesem Vorgehen will sich Amazon weiter von den bisherigen Logistikpartnern wie UPS unabhängig machen. Der Konzern ist der Ansicht, dass sich auf diese Weise Kosten optimal kontrollieren und Liefertermine besser einhalten ließen. Die Deutsche Post AG, zu der auch der Luft- und Seefracht-Weltmarktführer DHL gehört, sieht die mögliche neue Konkurrenz gelassen: Das deutsche Unternehmen erklärte, dass es sich für einen Amazon-Angriff in ihrem angestammten Paketgeschäft gut gerüstet sehe. Amazon zählt heute allerdings auch zu den größten Kunden der Deutschen Post.

Wie unter anderem heise online berichtet, wird Amazon für das Luftfrachtprojekt zunächst keine eigenen Piloten anheuern. Der gesamte Flugbetrieb wird also durch das Personal von ATSG geregelt. In Anbetracht der Tatsache, dass der Versandhändler sich auch gleich noch ein Anrecht auf den Kauf von 20 Prozent der ATSG-Aktien gesichert hat, liegt die Vermutung nahe, dass Amazon noch größere Pläne verfolgt. Hierzulande betreibt das Unternehmen ein eigenes Verteilzentrum in Olching bei München als Modellprojekt. Nach und nach macht sich der Konzern also von den herkömmlichen Logistikunternehmen unabhängig. 

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