Obwohl erst kürzlich mehr als 40 neue Eigenproduktionen für den Streaming-Abo-Dienst angekündigt wurden, bleiben die Nutzerzahlen von YouTube Red hinter den Erwartungen zurück — in Deutschland ist der Service gar nicht verfügbar. Auf der anderen Seite steht Google Play Music als klassischer Musikdienst. Bereits im Februar 2017 hatte Google die YouTube- und Play-Music-Teams zusammengelegt, um langfristig ein besseres Produkt anbieten zu können. Bei diesem Produkt handelt es sich offenbar um einen neuen Service mit umfassendem Streaming-Angebot.
Wie The Verge berichtet, antwortete Lyor Cohen auf einem Panel des New Music Seminar auf die Frage, warum YouTube Red bei den Nutzern nicht so gut ankommt, wie folgt: „Wichtig ist, dass wir YouTube Red und Google Play Music kombinieren und somit ein einzelnes Angebot haben.“ Auf Nachfrage von The Verge bestätigte er außerdem, dass die Nutzer rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt würden, wenn entsprechende Änderungen am Service durchgeführt würden. Wie diese Änderungen genau aussehen, führte er leider nicht weiter aus.
Laut Cohen will die Google-Tochter in Zukunft auch direkter mit den Musiklabels und den Rechteinhabern zusammenarbeiten: „So, wie ich mir das vorstelle, ist das fehlende Puzzleteil beim Aufbau solcher Angebote die Zusammenarbeit mit der Musikindustrie. Und eben nicht nur die Abschlüsse von Deals, nach denen man auseinandergeht und abwartet, wie das Ganze läuft.“ Wie Googles Ein-Service-Strategie letztendlich aufgeht, muss die Zukunft zeigen.