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BMW betreibt sein Leipziger Werk mit alten E-Auto-Akkus

von WIRED Staff
Der Automobil- und Motorradhersteller BMW will seine Produktionsstätte in Leipzig zukünftig mit ausgedienten E-Auto-Akkus und Windkrafträdern betreiben. Die Speicherfarm wurde am Donnerstag in Betrieb genommen.

BMW-Vorstandschef Harald Krüger und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich haben die Speicherfarm auf dem Werksgelände in Leipzig vorgestellt und den Betrieb eingeleitet. Die Farm bietet insgesamt 700 Akkus Platz. Derzeit befinden sich dort 500 Batterien – 200 ausrangierte und 300 neue, die für die Auslieferung vorgeladen werden. Der Strom für die Akkus stammt aus einem werkseigenen Windpark.

Sollten die Windräder bei Flaute nicht ausreichend Strom liefern können oder eine ungewöhnlich hohe Produktionslast mehr Energie einfordern, wird der Strom aus dem Speicher ins Netz eingespeist. Unternehmensangaben zufolge könnte das Werk im Bedarfsfall für rund 30 Minuten mit der Energie der zusammengeschlossenen Akkus betrieben werden. Dass die alten Batterien nicht mehr ihre ursprüngliche Kapazität erreichen, ist dabei laut BMW unerheblich. Etwa zehn Jahre lang soll ein ausrangierter Akku auf diese Weise eingesetzt werden können.

In den neuen Speicher hat BMW rund zehn Millionen Euro investiert. Die Farm ist laut Joachim Kolling, dem Leiter Energy Services bei BMW, auch mit kommenden Akku-Generationen des Unternehmens kompatibel. Wie WIRED berichtete, plant der Autobauer, bis 2025 insgesamt 25 ganz oder teilweise elektrisch angetriebene Fahrzeuge in seinem Sortiment anzubieten. Derzeit machen Elektroautos noch einen sehr geringen Teil des BMW-Absatzes aus: In Sachsen wurden 2016 lediglich 29 i3-Modelle zugelassen.

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