Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Twitter und Facebook sagen vor dem US-Senat aus

von WIRED Staff
Twitter-Chef Jack Dorsey und Facebook-Leiterin Sheryl Sandberg haben vor einem Komitee des US-Senats Rede und Antwort bezüglich möglicher Beeinflussung der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 gestanden. Google hat hingegen darauf verzichtet, einen Repräsentanten zu schicken.

Die US-Geheimdienste sind sich sicher, dass Russland durch das Streuen von falschen Informationen aktiv versucht hat, die US-amerikanische Bevölkerung zu beeinflussen. Diese wurden einerseits über Fake-Accounts sowie Werbeanzeigen verbreitet, die auf Twitter und Facebook zu sehen waren. Diese Vorwürfe wurden von Russland bisher jedoch dementiert. Nun mussten sich Twitter, Facebook und Google erneut vor einem Ausschuss des US-Senats verantworten.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg stand bereits im April vor einem Ausschuss des US-Senats, wo er Fehler bei der Handhabung des Problems zugestand. Weiterhin gab er an, Postings bald mit 20.000 Menschen kontrollieren zu wollen, um mögliche Falschinformationen rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen. Nun wurden Konzernverantwortliche erneut vor den US-Senat geladen, um ihre Strategien gegen solche Manipulation vorzustellen. Google wollte seinen Chefjuristen Kent Walker schicken, die Senatoren hatten jedoch nach einem prominenteren Vertreter gefordert. Deswegen reichte Google lediglich ein schriftliches Statement ein.

Bei der gestrigen Anhörung gestanden sowohl der Twitter-CEO als auch Facebooks Sandberg Fehler ein. Während Sandberg zugestand, zu langsam auf die Versuche russischer Einflussnahme reagiert zu haben, gab Dorsey zu, man sei „unvorbereitet und schlecht ausgestattet“ gewesen. Beide jedoch versprachen, die notwendigen Schritte vorzunehmen, um erneute Probleme zu verhindern.

Die Angehörigen des Ausschusses erkannten zwar an, dass die Sozialen Netzwerke bereits das Problem angingen, merkten allerdings auch an, dass die Einflussnahme Russlands weiter bestehe. Gerade im Hinblick auf die sogenannten Midterm Elections im November sei es wichtig, dies zu unterbinden. Den Plattformen wie Facebook und Twitter attestierte der US-Senat ein „grenzenloses Potenzial“ im positiven Sinne. Jedoch sei durch die Einflussnahme Russlands klar geworden, wie anfällig diese für Missbrauch wären.

GQ Empfiehlt