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Soundcloud meldet sich zurück

von WIRED Staff
Mit dem Umbau seines Homescreens besinnt sich der Audiodienst Soundcloud wieder auf seine Wurzeln: Personalisierte Playlists und von den eigenen Nutzern erstellte Songs stehen wieder mehr im Vordergrund. So versucht das angeschlagene Startup, sich von der Konkurrenz zu differenzieren.

Ein neuer Homescreen soll die Revitalisierung von Soundcloud vorantreiben. Wie TechCrunch schreibt, finden Nutzer der App nun persönliche Playlists, basierend auf dem von Algorithmen festgestellten Nutzergeschmack, direkt auf dem Home Screen. Aber auch händisch kuratierte Sammlungen von Genremusik sind nun dort untergebracht und haben Elemente wie den Newsfeed verdrängt. Laut CEO Kerry Trainor soll das den Dienst abseits des aktuellen Mainstreams stärken: „Das neue Soundcloud ist ein mehr kuratierter und personalisierter Weg, großartige Künstler als erster zu entdecken — Jahre vor den Mainstream-Charts.“

Soundcloud befindet sich mitten in einer Restrukturierung des Dienstes als auch der Firma selbst: Erst im Sommer hatte das Unternehmen aus Berlin mit 173 Mitarbeitern rund 40 Prozent der Belegschaft entlassen müssen. Im August kamen dann rettende Gelder von Investoren aber auch der Rücktritt des bis dato amtierenden CEOs und Gründers Alex Ljung. Seit Juni 2016 ist die Unternehmensbewertung von 700 Millionen Dollar auf 150 Millionen Dollar gesunken.

Es hat sich laut Beobachtern für Soundcloud als Fehler herausgestellt, sich mit Spotify, YouTube, iTunes, Amazon und Pandora um den Mainstream zu streiten. Trainor scheint dies ähnlich zu sehen: Laut ihm ist der große Unterschied zu anderen Diensten die breite Basis an eigenen Schöpfern musikalischer Inhalte — und die reichen von DJ-Sets über Remixe bis hin zu Künstlern, die auf dieser Plattform groß geworden sind. 170 Millionen Tracks sind so zusammengekommen — und der neue Homescreen könnte Nutzern dabei helfen, diese nun auch zu finden.

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