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Amazon will Alexa eine Brille verpassen

von GQ
Wer auch unterwegs nicht auf Amazons Sprachassistentin Alexa verzichten möchte, sollte die Augen offen halten: Angeblich arbeitet der Online-Versandhändler an einer Brille, mit der Alexa überall und jederzeit aufgerufen werden kann. Auch eine Sicherheitskamera für Amazon Echo soll in Arbeit sein.

Amazon arbeitet angeblich an seinem ersten tragbaren Smart Device: Eine gewöhnlich aussehende Brille, die mit Amazons Sprachassistentin Alexa ausgestattet ist und sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden lässt. Die Alexa-Brille soll einem Bericht der Financial Times zufolge außerdem Klänge über Knochenschall übertragen. Der Träger kann Alexa also über ein Mikrofon Anweisungen geben und ihre Antworten hören, ohne dass klassische Kopfhörer oder Lautsprecher zum Einsatz kommen.

Im Gegensatz zu anderen Smart-Glass-Anbietern wie Google wird man bei der Amazon-Brille einen Bildschirm oder eine Kamera vergeblich suchen. Das Fehlen dieser Funktion dürfte sich positiv auf die Betriebsdauer auswirken. Die ersten Brillen von Google hatten durch einen Bildschirm und eine Kamera Probleme mit beschränkten Akkulaufzeiten.

Amazon will sein Smart-Home-Angebot außerdem mit einer intelligenten Sicherheitskamera erweitern, die sich in die sprachgesteuerte Echo-Produktlinie eingliedert. Dadurch kann das Kamerabild auf Zuruf über den Touchscreen des sprechenden Lautsprechers Echo Show ausgegeben werden.

Beide Produkte könnten womöglich noch in diesem Jahr angekündigt werden.

Google Glass wurde vor fünf Jahren groß angekündigt und verschwand dann aufgrund von Datenschutz-, Preis- und Performance-Bedenken wieder. Mittlerweile ist die Datenbrille als Enterprise-Edition zu haben. Die Smart-Glass-Technik anderer Hersteller wie Snap Inc. mit seinen Snap Spectacles ist noch nicht ausgereift. Vor diesem Hintergrund kommen Amazons Pläne, ins Smart-Glass-Geschäft einzusteigen, nicht überraschend.

Bereits 2014 wechselte mit Babak Parviz einer der Hauptentwickler von „Google Glass“ zu Amazon und soll in das Smart-Glass-Projekt involviert sein. Und es ist kein Geheimnis, dass sich die Mitarbeiter von Amazons Forschungs- und Entwicklungslabor „Lab 126“ in Kalifornien mit neuen Möglichkeiten beschäftigen, um beispielsweise das Alexa-Universum auf dem Smart-Home-Markt zu erweitern.

Obwohl Amazon den Bericht der Financial Times (kostenpflichtig) offiziell nicht bestätigt und sich im Allgemeinen nicht zu Gerüchten äußert, gilt es als wahrscheinlich, dass sich beide Produkte in der Entwicklung befinden.

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