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Virtuelle Mars-Rundgänge und Skype in 3D: die Fakten zu Windows 10

von Silvia Weber
Ende 2015 kommt Microsofts neues Betriebssystem Windows 10. Dann heißt es unter anderem: Tschüss, Internet Explorer – Hallo, virtuelle Realität.

Gute Nachrichten für alle Besitzer der Windows-Versionen 7 und 8.1 sowie Windows Phone 8.1. Für sie wird die fertige Version von Windows 10 im ersten Jahr kostenlos sein, wie die Chefetage im Rahmen einer Präsentation in Redmond ankündigte. Mit welchen Neuerungen Microsofts neues Betriebssystem außerdem aufwartet:

Tschüss, Internet Explorer – Hallo, Spartan!

Unter dem Codenamen „Spartan“ wird innerhalb der kommenden drei bis fünf Monate ein neuer Browser integriert. Dank mehrerer Komfortfunktionen soll er dafür sorgen, dass Surfen mit Windows wieder mehr Spaß macht. Mittels eines Notiz-Features können Notizen auf Websites gemacht, an andere Spartan-Nutzer weitergeleitet und auf der Microsoft-Software OneNote hochgeladen werden. Die Sprachassistentin Cortana, die bisher nur auf dem Windows Phone vertreten war, beantwortet neuerdings auch auf dem PC Fragen, verwaltetet Kalendereinträge, startet Skype-Anrufe und sucht nach Dateien.

Die Rückkehr des Startmenüs

Windows 10 enthält – so war es der Wunsch zahlreicher User – wieder ein Startmenü. Dafür werden die unbeliebten Kacheln aus Windows 8 mit der Programmliste aus Windows 7 kombiniert. Auf der linken Seite befinden sich alle Programme und Apps, auf der rechten die unbeliebten Live-Kacheln, die damit eher in den Hintergrund rücken.

Windows 10 auf Smartphones und Universal-Apps

Das neue Betriebssystem kommt auch auf kleineren Tablets und Smartphones zum Einsatz. Es soll möglich gemacht werden, Dokumente, Fotos oder Musik auf verschiedenen Geräten mit Windows 10 zu nutzen. Über den Online-Datenspeicherdienst OneDrive werden Dateien überall verfügbar gemacht. Neben den vorinstallierten Anwendungen OneDrive und Office mit Word, Excel und Powerpoint plant Microsoft weitere sogenannte Universal-Apps, darunter eine Musik-App.

Continuum und Action Center

Das Feature Continuum verbindet Desktop und Startbildschirm, indem es erkennt, ob das verwendete Gerät mittels Maus und Tastatur oder Touchscreen bedient wird. Je nachdem schaltet Windows 10 den klassischen Desktop oder den Startbildschirm ein. Eine Benachrichtigungszentrale in Form einer Leiste macht den Zugriff auf diverse Funktionen und Einstellungen möglich, zeigt aber auch Messages von Apps wie Facebook und Skype sowie des Kalenders an.

Surface Hub: Riesenmonitor für Videokonferenzen

Außerdem bietet Microsoft mit dem Surface Hub einen 84 Zoll großen Bildschirm und integrierter PC-Hardware an, der speziell für Videokonferenzen gedacht ist. Das Riesen-Tablet soll mit Kameras, Lautsprechern und Mikrofonen ausgestattet sein und die Eingabe mit mehreren Stiften ermöglichen. Inhalte von anderen Windows-Geräten können auf dem Surface Hub dargestellt werden. Wie viel das Tablet kostet, ist bisher nicht bekannt.

Zusammen zocken auf PC und Konsole

Das neue Betriebssystem soll auch in die Microsoft-Spielekonsole integriert werden. Eine Xbox-App, die auf allen Windows-Geräten läuft, soll zudem die Kontakte des Nutzers im Xbox-Live-Netzwerk anzeigen. Auch können User künftig Spiele mit oder gegen andere User spielen, die ebenfalls eine Xbox One nutzen. Die Games lassen sich von der Konsole auf Computer und Tablets streamen.

Futuristische Brille HoloLens

Die größte Überraschung ist jedoch eine High-Tech-Brille, die virtuelle Objekte scheinbar holografisch in die reale Umgebung einfügt. Die 3D-Objekte lassen sich mit Sprache und Gesten steuern, da die kabellose HoloLens mit mehreren Sensoren und einer Kamera versehen ist, die Blickwinkel, Bewegungen und Stimme des Trägers erkennt. Über Kopfhörer kann der Nutzer sogar Geräusche der virtuellen Objekte hören. Die ersten Anwendungen hat Microsoft bereits geplant: einen virtuellen Mars-Rundgang und Skype-Kommunikation in 3D.

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