Doom lebt: Am 13. Mai 2016 erscheint nicht nur das Reboot der Shooter-Legende, auf der Tagung IEEE Computational Intelligence and Games Conference 16 Ende September wird das Original von 1993 auch Teil eines spannenden Experiments sein. In der sogenannten Visual AI Doom Competition lassen die teilnehmenden KI-Programmierer ausschließlich computergesteuerte Spielfiguren im Deathmatch gegeneinander antreten. Wer die meisten Abschüsse erzielt, gewinnt.
Das Besondere an dem Mehrspieler-Wettbewerb: Die KI-Figuren erhalten keinen Zugriff auf Programmdaten aus dem Spiel, sie verfügen lediglich über die Informationen, die auch ein menschlicher Nutzer hätte. Das stellt die Entwickler entsprechend vor große Herausforderungen: Sie müssen ihren Künstliche Intelligenzen sowohl die Navigation als auch das Zielen mit der Waffe sowie das Ausweichen vor gegnerischen Schüssen beibringen.
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Die Veranstalter des Doom-Wettstreits empfehlen deswegen, dass die Teilnehmer auf Methoden des Deep Learning zurückgreifen. Letztlich werden aber auch andere Verfahren erlaubt sein. Allerdings müssen die Entwickler zur Steuerung der KI einen PC mit vorgegebenen Spezifikationen benutzen, auf dem entweder Windows oder Ubuntu Linux 15.04 läuft.
Das maschinelle Multiplayer-Turnier wird in zwei verschiedenen Varianten ausgetragen. Während das erste Deathmatch-Duell auf einer vorher bekannten Karte tobt, die KI-Krieger hier ausschließlich per Raketenwerfer ballern und Medikits und Munition einsammeln können, dürfte die zweite Runde für die Algorithmus-Macher wesentlich kniffliger zu meistern sein. In dieser wird die Spiel-Map per Zufall ausgewählt, zusätzlich kommen mehr Waffen und Ausrüstungsgegenstände zum Einsatz.
Interessierte Coder können sich hier ausführlicher über das Doom-Turnier informieren.