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Meerkat gibt auf und überlässt Facebook und Periscope das Live-Streaming

von Elisabeth Oberndorfer
Was macht eigentlich Meerkat, die einstige Alternative zu Twitters Live-Streaming-App Periscope? Bald jedenfalls kein reines Live-Streaming mehr. Stattdessen planen die Macher ein „Social Network, bei dem jeder immer live ist“.

Meerkat, wie wir es kennen, ist bald Vergangenheit. Als Meerkat vor fast einem Jahr seine Live-Streaming-App launchte, trat das Startup damit einen Hype los. Wenige Wochen später ging Twitter mit Periscope, einer aufgekauften App, an den Start, im Sommer kündigte Facebook ein Live-Feature an, das mittlerweile für verifizierte Nutzer und Seiten verfügbar ist. Meerkat verlor angesichts der starken Konkurrenz schnell an Bedeutung.

Gründer Ben Rubin gab deshalb vergangenes Wochenende bekannt, die App neu erfinden zu wollen. Vorangegangen war eine E-Mail an Investoren, die am Freitag an die Öffentlichkeit gelangte. Darin informierte Rubin die Geldgeber, dass man nicht mehr an das Live-Streaming-Modell glaube. Schon im Sommer 2015 hatte der CEO damit begonnen, eine neue Ausrichtung für Meerkat zu finden. Seit Oktober arbeitet das Team an einem Nachfolger.

„Periscope und Facebook Live zogen frühe Nutzer von uns ab, weshalb wir nicht so schnell wie geplant wachsen konnten“, gibt Rubin in seinem Schreiben zu. Live-Video funktioniere zwar als Teil eines bestehendes Portals, aber nicht als eigenständige Plattform. Außerdem hätten die meisten durchschnittlichen Nutzer im Gegensatz zu Prominenten etwa nicht verstanden, wann eine gute Gelegenheit für eine Live-Übertragung sei, so Rubins Beobachtung.

Die Neuauflage von Meerkat soll in den kommenden drei Monaten fertig sein. Der Gründer verrät bisher nur, dass es sich um ein „Social Network, bei dem jeder immer live ist“, handeln soll. Bis zum Launch der neuen Version wird Meerkat noch in der alten Form erhalten bleiben. 

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