Volvo hatte erst vor Kurzem die Gründung seines Volvo Cars Tech Fund angekündigt. Dieser soll gezielt in Start-ups investieren, die beispielsweise die Technologie für autonome Fahrzeuge voranbringen. Luminar war bereits vorher Kooperationspartner von Volvo. Die LiDAR-Scanner des US-Unternehmens finden sich aber auch in den Wagen von „noch ungenannten Partnern“, wie das Start-up erst Ende letzten Jahres stolz verkündet hatte.
LiDAR steht für „light detection and ranging“. Die Technik dient dazu, um über schnelle Laserimpulsse die Position von Objekten und die Geographie der nahem Umgebung zu erkennen. Dadurch können Echtzeitkarten zur Orientierung erstellt werden, die einem autonomen Fahrzeug in Zusammenarbeit mit anderen Sensoren und Kameras ein Bild der Umwelt vermitteln. Vor allem in der Nacht ist ein LiDAR zur rechtzeitigen Erkennung von Hindernissen wie anderen Fahrzeugen oder Fußgängern nahezu unerlässlich.
Bis auf Tesla setzen die meisten Entwickler von voll- oder semiautonomen Wagen auf diese Technologie. Daher haben sich auch andere Automobilhersteller mit LiDAR-Experten zusammengetan: Ford arbeitet mit Velodyne zusammen, General Motors hingegen mit Strobe und BMW mit Magna und Innoviz.
Die neue Nähe zu Luminar dürfte Volvo helfen, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Denn 2021 will das Unternehmen ein autonom fahrendes Auto verkaufen, das gänzlich ohne Zutun des Fahrers auskommt. Zuvor will der Autobauer in einem Experiment auch schon 100 Menschen mit einem autonomen Fahrzeug ausstatten, um zu sehen, wie es deren Leben verändert.