Den Helm entwickelt Volvo gemeinsam mit POC, einem schwedischen Sportartikelanbieter, und den Mobilfunkexperten von Ericsson. Er setzt auf „Connected Safety“-Technologie, die Autos und Helm miteinander kommunizieren lässt. Der Automobilkonzern verbindet dafür sein Modell XC90 mit der firmeneigenen Cloud. Der Radfahrer kann seine Kopfbedeckung über Sport-Apps wie Strava ebenfalls mit dieser verbinden. So empfangen sowohl der Auto- als auch der Radfahrer eine Warnung, wenn die Gefahr eines Zusammenstoßes besteht.
Der Radhelm strahlt bei Kollisionsgefahr rotes Licht im Blickfeld des Trägers aus. Im Fahrzeug erscheint wiederum eine Benachrichtigung auf dem Display des Bordcomputers, im Extremfall soll es sogar möglich sein, automatisch zu bremsen.
Volvo präsentiert den smarten Radhelm bei der Consumer Electronics Show in Las Vegas vom 6. bis 9. Januar. Wann das Gadget marktreif ist, verrät das Unternehmen noch nicht. Für das cloud-basierte Sicherheitssystem sieht Volvo große Entwicklungsschancen für die Zukunft. Das Projekt startete der Konzern als Teil seiner „Vision 2020“-Initiative. Ihr Ziel: Bis 2020 soll niemand mehr durch einen Unfall mit einem Volvo-Fahrzeug sterben. Angesichts des Trends zum Fahrrad will der Autohersteller deswegen nicht nur seine eigenen Produkte besser ausstatten, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.