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Leak: Ubers selbstfahrende Autos sind schlechter als erhofft

von WIRED Staff
Die negativen Schlagzeilen wollen nicht abreißen: Internen Dokumenten zufolge laufen Ubers Tests mit selbstfahrenden Autos nicht so reibungslos wie erhofft. Demnach mussten die menschlichen Fahrer erstaunlich häufig ins Lenkrad greifen.

Die schriftliche Dokumentation der Uber-Testfahrten in Pennsylvania, Arizona und Kalifornien wurde dem Tech-Portal Recode zugespielt. Sie belegt, dass einige von Ubers autonomen Testvehikeln bei ihren selbstständigen Fahrten doch enorme Probleme hatten. Aus dem Leak geht unter anderem hervor, dass die 43 mit Sensoren und KI ausgestatteten Autos zusammengefasst 20.354 Meilen in einer Woche zurückgelegt haben und auf so ziemlich jeder Meile der menschliche Fahrer das Steuer kurz übernehmen musste.

Die Statistik offenbart allerdings auch einen positiven Aspekt der Testreihe: Die Zahl der zurückgelegten Meilen der selbstfahrenden Uber-Autos hat beispielsweise noch einmal deutlich zugenommen. Seit dem vergangenen Dezember ist es erst das zweite Mal, dass die Fahrzeuge überhaupt die 20.000-Meilen-Grenze in einer Woche überschreiten. Im Januar legten sie pro Woche nur etwa 5.000 Meilen zurück — allerdings waren zu diesem Zeitpunkt auch lediglich 20 Fahrzeuge auf den Straßen von Pittsburgh unterwegs.

Gemessen an negativen Vorkommnissen wie hartem Bremsen oder ruckeligem Fahren ist bei den Autos derzeit ein Abwärtstrend zu beobachten: Zu Beginn des Monats Februar konnten die Vehikel rund 4,5 Meilen weit fahren, ohne dass bei einer solch kritischen Situation menschliches Eingreifen gefordert war. Eine Woche später fiel diese Zahl unter die 2-Meilen-Grenze.

Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Autos noch immer dazulernen und ständig neue Routen mit unterschiedlichen Herausforderungen ausprobieren. Außerdem führen diese kleineren Fauxpas nicht zwingend zu gefährlichen Situationen. Dennoch gibt es wohl noch großes Verbesserungspotenzial, bis Uber seine menschlichen Fahrer durch KIs ersetzen kann.

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