Der Elektrorollstuhl iBot ist eine Erfindung der ausgehenden 90er Jahre und wurde von 2001 bis 2009 in den USA vertrieben. Dank seiner dynamischen Stabilisierung konnte er sowohl Treppen als auch unwegsames Terrain überwinden und sich aufrichten, sodass sein Benutzer mit stehenden Menschen auf Augenhöhe reden konnte. Außerdem wartete er mit einem zuschaltbaren 4x4-Antrieb auf und ließ sich sogar fernsteuern. Dass er seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist, liegt an den schlechten Absatzzahlen, die sich wiederum mit dem hohen Preis des iBots erklären lassen: Rund 25.000 US-Dollar kostete der multifunktionale E-Rollstuhl. Wie unter anderem Engadget berichtet, wird der iBot nun mit der Unterstützung von Toyota sein Comeback feiern.
In einer Pressemitteilung kündigte der Autobauer an, mit Dean Kamens Firma Deka Research zusammenzuarbeiten, um eine neue Generation des iBots zu realisieren. Kamen selbst tritt sogar in einem neuen Video auf, in dem er die Vorzüge seiner Erfindung noch einmal im Detail erklärt und demonstriert. Osamu Nagata, Chief Administrative Officer bei der nordamerikanischen Dependance von Toyota Motor, sagte dazu: „Wir wissen, dass es wichtig ist, älteren und physisch beeinträchtigten Menschen dabei zu helfen, gut zu leben und auch weiterhin ihre Talente und Erfahrungen einbringen zu können.“
Neben der Entwicklung des neuen iBots will Toyota auch die Stabilisierungstechnologie lizenzieren, um weitere technische Neuerungen zu ermöglichen. Derzeit gibt es noch keine konkreten Informationen zum Veröffentlichungstermin und Preis des kommenden iBots. Angesichts der Erfahrungen mit dem ersten Modell darf allerdings von deutlich geringeren Kosten ausgegangen werden.
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