Wie Reuters berichtet, handelt es sich bei dem eingesetzten Fahrzeugmodell um einen Zweisitzer, der von Oxbotica entwickelt wurde – einer zur University of Oxford gehörenden Forschungseinrichtung. Die Vehikel sind mit Kameras und Sensoren ausgestattet, die ihre Daten mittels einer Software übertragen, die vom Oxford Robotics Institute entwickelt wurde. Gestartet ist der Test nun in der englischen Stadt Milton Keynes. Der britische Minister Greg Clark sagte dazu: „Die heutigen ersten Testläufe mit fahrerlosen Autos in unserer Stadt sind eine bahnbrechende Angelegenheit. Der globale Markt für autonome Vehikel eröffnet unseren Automobil- und Technologiefirmen große Möglichkeiten und die Forschung, die mit der Technologie und Software einhergeht, betrifft nicht nur autonome Vehikel.“
Vor einigen Monaten begann die Regierung erste Beratungen über Änderungen der Versicherungsrichtlinien und Verkehrsvorschriften, um bis 2020 den Weg für fahrerlose Autos freizumachen. Außerdem wurde eine Erlaubnis ausgesprochen, derartige Autos testweise am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Diese Bemühungen haben in erster Linie einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Reuters berichtet, dass die britische Regierung in den kommenden Jahren eine Industrie aufbauen will, die einen Markt bedienen soll, der laut Prognosen bis 2025 rund 900 Milliarden Pfund wert sein könnte. Autobauer wie Jaguar, Land Rover und Ford beteiligen sich bereits an Projekten, bei denen es um fahrerlose Autos geht. Wie die Marktlage in den kommenden 10 Jahren tatsächlich aussehen wird, bleibt abzuwarten.
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