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Swatch testet einen Super-Akku für Tesla

von WIRED Staff
Die Swatch-Tochter Belenos testet derzeit einen neuen Akku, der die Reichweite des Tesla Model S auf rund 780 Kilometer erhöhen könnte. Außerdem soll sich die Ladezeit bei diesem Batteriemodell maßgeblich verkürzen.

Swatch-Chef Nick Hayek hatte bereits im Mai 2015 angekündigt, sein Unternehmen arbeite an einem „revolutionären“ Akku, der sich für smarte Wearables und Autos verwenden ließe. Zwar verfehlte Swatch den angekündigten Zeitpunkt für die Präsentation seiner Technologie um einige Monate, doch nun gibt es zum Super-Akku konkrete Informationen: Bereits im März dieses Jahres soll die Batterie in China getestet werden. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin BILANZ verkündete Hayek, dass die auf Vanadium basierenden Energiezellen bis zu 30 Prozent mehr Leistung als die heutige Technologie versprechen.

 

Ein erster Prototyp einer Produktionsanlage ist bereits in Betrieb und die Weichen für erste Testfahrten scheinen gestellt. In einem Tesla Model S verbaut soll sich die Ladegeschwindigkeit laut Unternehmensangaben verdoppeln und die Reichweite um 250 Kilometer erhöhen. Hayek sieht in Belenos und der neuen Technologie auch enormes wirtschaftliches Potenzial: Er geht davon aus, dass der Konzern bis zum Jahr 2020 mithilfe der Akkus einen Umsatz von 10 bis 15 Milliarden Schweizer Franken erzielen kann. Sollte die Swatch-Tochter diese Erwartungen erfüllen, schließt Hayek auch einen Börsengang nicht aus.

Die Akkus für Smartwatches werden von dem ebenfalls zur Swatch Group gehörenden Unternehmen Renata entwickelt und gefertigt — einem führenden Hersteller von Mikrobatterien. Auch hier gilt die Devise: Umso höher die Leistung und umso kürzer die Ladezeiten, desto besser. Ob Swatch die anvisierten Ziele erreichen kann, muss nun die Zukunft zeigen.

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