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Studie: Der Energieverbrauch von Bitcoin nimmt überhand

von WIRED Staff
Der energetische Fußabdruck von Bitcoin hat sich laut einer Studie innerhalb der letzten sechs Monate verdoppelt. Dies ist allerdings nur der Anfang: Möglicherweise könnte sich der Energieverbrauch bis zum Ende des Jahres erneut verdoppeln.

Wenn sich die Prognose der Studie bewahrheitet, ist mit einer erneuten Verdopplung des Energiebedarfs Ende des Jahres zu rechnen – damit würde das Schürfen von Bitcoin etwa so viel Strom verbrauchen wie die Niederlande. Die Prognosen für die weitere Zukunft sehen sogar noch düsterer aus: Im Laufe des nächsten Jahres könnte Bitcoin mehr Energie verbrauchen, als sämtliche Solarpaneele weltweit produzieren. Dies würde also jahrzehntelangen Fortschritt in Sachen erneuerbarer Energie einfach eliminieren, wie Grist berichtet.

Der Energieverbrauch von Bitcoin hängt damit zusammen, dass es sich bei der Kryptowährung um ein hochgefragtes Spekulativinvestment handelt. Auch der Preis für Bitcoin variiert stark: Innerhalb der letzten 18 Monate ist der Preis teilweise um das bis zu Zehnfache gestiegen, um 75 Prozent gefallen und hat sich danach verdoppelt. Aber wohingegen der Preis starken Schwankungen unterlegen ist, steigt der Stromverbrauch konstant weiter.

Für das Mining von Bitcoin wird ein global verteiltest Computer-Netzwerk gebraucht. Und auch die Hardware, die dabei zum Einsatz kommt, ist äußerst stromhungrig: Der Strom, der bei einer einzigen Bitcoin-Transaktion notwendig ist, deckt den Strombedarf eines Durchschnitts-Haushalt in den USA.

Zwar wird auch die Hardware fürs Mining immer stromsparender, jedoch wächst der Strombedarf für Bitcoin monatlich immer noch um 20 Prozent in diesem Jahr. Wenn das so weiter geht, würde die Kryptowährung im Januar 2021 genauso viel Strom wie die gesamte Welt verbrauchen.

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