Das Marktforschungsinstitut Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) hat untersucht, wie loyal die Kunden von Apples und Googles Software-Produkten ihren jeweiligen Mobil-Betriebssystemen gegenüber sind. Android erreicht eine etwas stärkere Loyalität als iOS, und der generelle Trend ist ein geringerer Wechsel vom einen zum anderen System, berichtet TechCrunch.
Im Konkurrenzkampf auf dem Markt mobiler Betriebssysteme ist laut der Studie das Jahr 2014 ein Wendepunkt: Hier überholte Googles Android Apple in der Nutzerloyalität. Seitdem sind beide Betriebssysteme für ihre Nutzer offenbar immer mehr zur festen Größe geworden: Mehr als 91 Prozent aller Android-Nutzer bleiben Ende 2017 bei ihrem System, bei iOS sind es immerhin etwas über 86 Prozent.
Aufgrund der größeren Basisnutzerzahl von Android bedeuten diese Zahlen, dass insgesamt mehr Menschen von iOS zu Android wechseln als umgekehrt. Insgesamt ist der Wechsel allerdings offenbar in den letzten Jahren immer seltener geworden — die meisten Nutzer wollen kein neues Betriebssystem mit ungewohnter Bedienung. Zudem haben sie vermutlich auch Geld in Apps investiert, die sie nicht mitnehmen können.
Für Google und Apple könnte die Erkenntnis, dass ihre Abschottung funktioniert, zu neuen Ansätzen führen: Nun gilt es, diesen loyalen Nutzern neue Dienste zu verkaufen, mit denen sich Geld verdienen lässt. Das ist primär ein Problem für Android, da Google meist nicht die Geräte liefert. Apple könnte es reichen, auch in Zukunft neue iPhones und iPads zu verkaufen.