Der Plan der Mission vom 31. Januar war eigentlich, eine Bruchlandung zu testen: Dabei sollte die unterste Stufe der Falcon 9 ihren Bremsschub schon in größerer Höhe durchführen, um dann ins Wasser zu fallen. Im Notfall soll so verhindert werden, dass die autonome schwimmende Landeplattform beschädigt wird. Nach der Wasserung der Rakete, die damit ihren zweiten Flug beendete, stellten Musk und seine Mitarbeiter allerdings fest, dass diese noch intakt war:
Nun will SpaceX versuchen, die ausgebrannte Boosterstufe zu bergen und an die Küste zu schleppen. Sollte dies gelingen, könnte das Raumfahrzeug wieder aufbereitet werden und zu einem dritten Start ansetzen. Dies ist allerdings äußerst zweifelhaft: Meerwasser ist für technische Geräte aller Art äußerst schädlich und bei einer Rakete können selbst kleinste Schäden zu einer Katastrophe führen. Entsprechend dürfte diese Form der Landung für SpaceX wohl keine Schule machen — obgleich sie einfacher durchzuführen ist, als das präzise Aufsetzen auf der schwimmenden Plattform.
Die Wiederverwertbarkeit ist der wichtigste Stützpfeiler von SpaceXs Geschäftsmodell, günstige Flüge ins All anzubieten. In der kommenden Woche soll am 6. Februar der erste Start der größeren Falcon Heavy stattfinden. Die aus drei Falcon 9 zusammengesetzte Boosterstufe soll auch bei dieser größeren Rakete landen und zur Wiederverwertung aufgearbeitet werden. Mit der Falcon Heavy will Musk langfristig auch eine Mission zum Mars durchführen.