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Ein Software-Update macht den Tesla-Autopilot penetranter

von WIRED Staff
Wie Elon Musk versprochen hat, bietet die neue Autopilot-Software etliche Verbesserungen, was die Performance des Systems betrifft. Aber einige Fahrer fühlen sich vom Selbstfahrsystem genervt. Denn das beschwert sich nun häufiger, wenn die Hände nicht am Steuer liegen.

Aktuell handelt es sich bei der Autopilot-Software von Tesla um ein Level 2 Fahrassistenzsystem. Das bedeutet, dass der Fahrer weiterhin die Hände am Lenkrad halten und aufmerksam sein muss. Falls er eine bestimmte Zeit die Hände nicht am Lenkrad hat, löst die Software einen Alarm aus, der auffordert, wieder das Steuer in die Hand zu nehmen. Genau das soll eigentlich Unfälle wie in den vergangenen Monaten verhindern. Das neueste Update wirkt wie eine direkte Reaktion auf die Crashs und kritische Presse.

Zuvor unterschied das System für diese Benachrichtigungen Geschwindigkeiten von über und unter 72 Kilometern pro Stunde. Wenn der Fahrer auf einer geraden Straße langsamer als 72 Kilometer pro Stunde fuhr, kam der Hinweis nach fünf Minuten. War der Fahrer schneller unterwegs, hängt die Benachrichtigung davon ab, ob der Tesla sich an einem vorausfahrenden Wagen orientieren kann oder nicht. Falls das System keinen anderen Wagen als Orientierung hat, kam die Benachrichtigung nach einer Minute, sonst erst nach drei Minuten. Aber: Nun meldet sich das System alle 15 bis 20 Sekunden, sobald der Fahrer seine Hände nicht am Steuer hat.

Der Autopilot ist also deutlich penetranter geworden. Genau das empfinden viele Telsa-Fahrer offenbar als Zumutung und beschwerten sich per Twitter bei Elon Musk. Der Autopilot sei nun unnutzbar – weil er nervt. Der Tesla-Chef sagte dazu: „Das ist die Krux an der Sache. Wir können das System nicht zu nervig machen, sonst nutzen es die Leute nicht. Aber wir können die Leute auch nicht zu nachlässig werden lassen, das schadet dann der Sicherheit.“ Genau Letzteres solle das aktuelle Update adressieren.

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Im Augst soll mit Version 9.0 das nächste große Update für das Autopilot-System von Tesla erscheinen. Damit sollen auch die ersten Funktionen für das autonome Fahren aktiviert werden – im Gegensatz zu den bisher eigentlich nur unterstützenden Fahrassistenzsystemen. Technisch sollen Tesla-Fahrzeuge seit 2016 bereits mit den nötigen Kameras, Sensoren und Computern gerüstet sein, um vollkommen autonom fahren zu können.

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