Infrarotkameras, Radar-Technologie und eine hoch entwickelte Sensorik erlauben es dem Anti-Drohnen-System von Airbus, die fliegenden Roboter in einem Zehn-Kilometer-Radius aufzuspüren. Ein möglicherweise gefährlicher oder zumindest unerlaubter Drohnenflug könnte mithilfe eines Signals, das die Kommunikation zwischen Drohne und Drohnenpilot stört, beendet werden. Wie Popular Science berichtet, ähnelt das System dem italienischen Selex ES, das Drohnen auf ganz ähnliche Weise aufspürt und blockiert.
Zu den Funktionen des Abwehrsystems gehört zudem das Aufspüren des Piloten. Airbus sagte dazu: „Fernerhin ermittelt ein Peilgerät die Position des Piloten, gegen den im Anschluss strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet werden.“ Und auch diejenigen, die nun um ihre eigenen Drohnen oder sonstigen Geräte fürchten, kann der Konzern beruhigen: „Dank der von Airbus entwickelten, ausgeklügelten Technolgie blockiert das Signal wirklich nur die relevanten Frequenzen, die zum Steuern der Drohne verwendet werden, während andere Frequenzen in der Nähe unangetastet bleiben.“
Andere Unternehmen, wie zum Beispiel Boing, arbeiten unterdessen weiter an Anti-Drohnen-Lasern, mit denen die Flugmaschinen einfach zerstört würden. Über einen anderen Ansatz berichtete WIRED erst kürzlich: In Tokio will die Polizei in Zukunft mit Abfangdrohnen arbeiten, die illegale Flugroboter verfolgen und sogar mit angehängten Netzen unschädlich machen können. Diese Sondereinheit wurde ins Leben gerufen, nachdem eine mit radioaktivem Material bestückte Drohne auf dem Dach des Premierministers gelandet war.